Roboteranlagen zur Oberflächenbearbeitung mit Mehrfachkupplungen

Die Steckverbindungen werden werkzeugfrei montiert und ermöglichen einen einfachen und schnellen Werkzeug- und Formatwechsel. Bei SHL schätzt man besonders, dass mit Multiline E elektrische Signale und Pneumatik in einer kompakten Kupplung kombiniert werden können. „Für unseren Anlagenbau ist es außerdem besonders wichtig, dass wir mit den Mehrfachkupplungen innerhalb der Grundkörper Kupplungselemente in unterschiedlichen Nennweiten frei kombinieren können. Es gibt eine Vielzahl an möglichen Steckverbindern basierend auf den genormten M12-Rundsteckverbindern: B- und D-codiert, Profinet, A-codiert, fünf- bis zwölfpolig und den M12-Powerstecker zur Elektroversorgung bis 630V. Aufgrund des Steckerkonzeptes müssen sämtliche leitende Verbindungen nicht gelötet oder geklemmt werden. Das hat für unsere Kunden den Vorteil, dass sie im Servicefall in sehr kurzer Zeit ausgetauscht werden können“, erklärt Bernd Schätzle, Arbeitsvorbereitung bei SHL. Die integrierten geometrischen Codierungen in den Gehäusen der Anschlusskomponenten gewährleisten außerdem, dass diese verwechslungs- und verdrehsicher montiert werden. Besonders wichtig ist, dass die Schlauchsteckanschlüsse dynamisch auf Zug und Druck belastbar sind, damit sie im Einsatz der starken Beanspruchung standhalten. Insgesamt sorgen die Mehrfachkupplungen am Front-End der Roboter dafür, dass deren Flexibilität und Prozesssicherheit gesteigert wird, denn auf diese Weise lassen sich Greifer, Werkzeuge und andere Effektoren schnell austauschen.

Größtmögliche Anlagensicherheit

Die Sicherheit der Roboteranlagen von SHL hat höchste Priorität. Und darum ist eine Eigenschaft der Mehrfachkupplungen für die Anlagenkonstruktion unverzichtbar: Sobald Roboter und Werkstückgreifer an der Schnittstelle getrennt werden, riegelt sich die Druckluftversorgung auf beiden Kupplungsseiten aufgrund der optionalen Absperrung in den Adaptiveinsätzen automatisch ab. „Das heißt, dass weder auf der Roboter- noch auf der Greiferseite der Druck unkontrolliert abgebaut wird. Diese Funktion ist für uns sehr wichtig, da sich der Greifer nach dem Trennen vom Roboter nicht mehr bewegen kann. Würde nach dem Abkuppeln Luft ausströmen, könnte sich der Greifer bewegen, das Werkstück würde sich unter Umständen lösen und es könnte somit zu Unfällen kommen“, erklärt Schätzle.

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Eisele Pneumatics GmbH + Co. KG
www.eisele-pneumatik.de

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