Mobiler 3D-Drucker mit Roboterarm und Werkzeugwechsler
Baustelle der Zukunft
Mit einem mobilen 3D-Drucker lassen sich individuelle Betonteile vor Ort auf der Baustelle erstellen. Für die nötige Flexibilität sorgt ein Werkzeugwechselsystem integriert in einen Roboterarm.

(Bild: PrintStones GmbH)
Das Wiener Startup PrintStones beschäftigt sich mit der Automatisierung im Baubetrieb. Im Fokus steht die Entwicklung eines 3D-Druckverfahrens für die automatisierte sowie baustellentaugliche Herstellung von Betonobjekten. Es ist mobil und druckt Beton sowie weitere zementöse Materialien, die auf der Baustelle zum Einsatz kommen. Das Werkzeugwechselsystem für den 3D-Drucker liefert Gimatic.
Mobiler 3D-Drucker für die Baustelle
Der PrintStones X1 ist ein früher Prototyp eines mobilen Baustellen-3D-Druckers. Mit ihm können momentan Betonelemente bis zu einer Größe von ca. 1m3 Größe gedruckt werden. Er macht konventionelles Schalen überflüssig, indem definierte Materialvolumina durch einen computergesteuerten Positionierungsprozess in aufeinanderfolgenden Schichten präzise platziert und verfestigt werden. Bei der Pfadgenerierung werden verschiedene Methoden zur Generierung von Roboter-Trajektorien implementiert.
Werkzeugwechsler integriert im Roboterarm
Momentan verfügt der Drucker neben der 3D-Druck-Düse über ein weiteres Werkzeug zum Vermessen des Untergrundes auf dem gedruckt wird. Der vollelektrische Werkzeugwechsler vom Typ EQC75 ist daher ein wichtiger Bestandteil des Systems. Er eignet sich für Wechselanwendungen mit Nutzlasten bis 10kg. Üblicherweise findet er Einsatz in Handling- und Linearrobotern für die Industrie, die mechatronisch arbeiten und ganz auf Pneumatik verzichten. Mit seinen Abmessungen von 75x145x60mm wiegt er 1,1kg. Angesteuert wird er über eine 24V-I/O-Schaltung. Sein maximales Moment beträgt 150Nm, die maximale Zugkraft 2.000N und die maximale Nutzlast 10kg.
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