Einfache Konfiguration von Roboter und Vision-Sensor

Ablauf der Konfiguration

Der Visor Robotic kann aufgrund flexibler Datenausgabe praktisch mit jedem Roboter kommunizieren. Besonders einfach ist die Kommunikation mit Robotern des Herstellers Universal Robots. Dort können Hersteller von Peripherigeräten wie Greifern oder Vision-Sensoren passende Apps programmieren, die auf der Steuerung laufen. Lediglich die Details der Bildaufnahme und -auswertung werden noch in der Konfigurationssoftware des Vision-Sensors durchgeführt. Dies macht Sinn, denn der Anwender hat in der Visor-Software am PC viel differenziertere Möglichkeiten, die passende Einstellung für die Objekterkennung vorzunehmen, als auf einem Roboter-Panel. Das wird wichtig z.B. bei Teilen mit spiegelnden Oberflächen und ähnlichen schwierigen Detektionssituationen. Die Einrichtungsschritte, welche die Kommunikation mit dem Roboter direkt betreffen, wie die Kalibrierung zwischen Roboter- und Kamerakoordinatensystem erfolgen jedoch über die Steuerung des Roboters. Auch roboterseitig erfolgt die Einrichtung von Anwendungen intuitiv. Vorgefertigte Abläufe erleichtern das Erstellen der Anwendung ohne aufwändige Programmierarbeiten. Über die Funktion Visor Pick in der Robotersteuerung wird die Roboterbahn im Detail festgelegt, z.B. die Umfahrung von Hindernissen auf dem Weg zum Greifpunkt. Außerdem lässt sich mit dieser Funktion definieren, wo gegriffene Teile abgelegt bzw. montiert werden sollen.

Takte bis unter 100ms

Mit dem Visor Robotic lassen sich auch kurze Takte bis unter 100ms realisieren, denn die Bildauswertung erfolgt im eigenen Prozessor des Sensors, sodass die Robotersteuerung damit nicht belastet wird. Damit lassen sich auch weitere Auswertungen wie Typenunterscheidung und Farbprüfungen parallel realisieren. Wie so oft hängt die Nutzbarkeit sinnvoller Funktionen von einer einfachen Bedienbarkeit ab. Die Konfiguration sensorgeführter Roboteranwendungen lässt sich so weit vereinfachen, dass sowohl Robotik- als auch Vision-Einsteiger problemlos zurechtkommen. Niemand muss sich über Details von Bildverarbeitung und Roboterprogrammierung Gedanken machen, denn dies haben die Entwickler sowohl auf Roboter- als auch auf Kameraseiten bereits im Vorfeld erledigt. Die Einrichtungsarbeit beschränkt sich auf einige Mausklicks in der Sensor- und Robotersteuerung, sodass sich der Anwender ganz auf seine Applikation konzentrieren kann.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

SensoPart Industriesensorik GmbH
www.sensopart.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Zimmer Group
Bild: Zimmer Group
Weniger Kosten durch Zeitersparnis

Weniger Kosten durch Zeitersparnis

Wenn es um die Produktion von Radialwellen-Dichtungsringen geht, ist eine intelligente Greiflösung unerlässlich, denn der Greifer muss Dichtungsringe mit verschiedenen Maßen flexibel handhaben. Der Hersteller Kaco setzt hierbei auf einen IO-Link-Greifer von Zimmer, der letztendlich die Produktion effizienter und schneller macht.

Bild: Robotextile GmbH
Bild: Robotextile GmbH
Automatisierung von biegeschlaffen Werkstücken

Automatisierung von biegeschlaffen Werkstücken

Bei der Handhabung biegeschlaffer Werkstücke treten am Produkt Verformungen auf, die die Automatisierung seit Jahrzehnten vor ein Problem stellen. Eine weitere Herausforderung, die das prozesssichere Greifen von Stoffen bisher nahezu unmöglich macht, ist das Vereinzeln von Stofflagen voneinander. So findet die Maschinenbestückung und -entnahme in der Textilindustrie meist manuell durch eine Person statt. Diese nicht wertschöpfenden Tätigkeiten und Blindprozesse können nun durch die Greiferlösungen von Robotextile automatisiert werden.