Interview mit Bruno Schnekenburger und Manfred Stern, Yaskawa

ROBOTIK UND PRODUKTION: Wollen Sie in Kocevje nur spezielle Adaptionen vornehmen oder fertigen Sie auch Produkte, die speziell auf den europäischen Markt zugeschnitten sind?

Stern: Beides, wir fertigen sowohl Produkte für den europäischen Markt als auch Produkte, die auf einen bestimmten Applikationsbereich adaptiert sind. Bestimmte Zielmärkte brauchen bestimmte Arten von Robotern. Wir wollen branchenspezifische Lösungen schaffen und die nötigen Anpassungen sind eben nur lokal schnell und zielgerichtet zu realisieren.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Das deutsche Robotik-Headquarter von Yaskawa in Allershausen ist jetzt in die zweite Ausbaustufe gestartet. Wie geht es hier mit der Robotik weiter?

Schnekenburger: Also, das Headquarter bleibt als solches bestehen. Dadurch dass wir Roboter jetzt lokal fertigen, können wir besseren Kundenservice liefern, und das hat positive Auswirkungen auch auf diesen Standort. Es werden also keine Arbeitsplätze von Deutschland nach Slowenien verlagert, sondern neue Kapazitäten aufgebaut.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Stehen Eschborn und Allershausen dann im ständigen Zusammenspiel oder wechselt das Robotikthema von Eschborn nach Allershausen?

Schnekenburger: Das Robotikthema gehörte immer schon mehr nach Allershausen. Der Standort Eschborn beherbergt zwar die Gesamtleitung von Yaskawa Europa, beschäftigt sich aber mehr mit dem Schwerpunkt Drives and Motion. Beide Standorte arbeiten aber eng zusammen und solllen noch enger zusammenwachsen, um Kunden ganzheitlich zu bedienen.

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Yaskawa Europe GmbH
www.yaskawa.eu.com

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