Antriebstechnik für fahrerlose Transportsysteme

Motor, Getriebe und Bremse frei wählbar

Um die hohen Drehzahlen der Innenläuferantriebe auf anwendungsgerechtes Niveau zu bringen und das Abtriebsdrehmoment auf das in der Anwendung benötigte Niveau zu erhöhen, stehen verschiedene Getriebemodule zur Verfügung, neben Planeten- und Stirnradgetrieben sind z.B. auch die platzsparenden EtaCrown-Winkelgetriebe auf Basis der Kronenradtechnik lieferbar. Die Getriebe decken einen weiten Untersetzungsbereich ab, sodass sich die Antriebe leicht an unterschiedliche Aufgabenstellungen anpassen lassen. Verlangt die Anwendung Halte- bzw. Sicherheitsbremsen, um z.B. bei einer Hubeinrichtung auch bei einem Ausfall der Versorgungsspannung die Position sicher zu halten, können Module mit Permanentmagnet- oder Federdruckbremsen die Antriebseinheit ergänzen. Bei sicherheitsrelevanten Anwendungen sind redundante Encodersysteme möglich und auch das Thema funktionale Sicherheit ist bei der Antriebsauslegung berücksichtigt.

Wahlmöglichkeiten bei der Regelelektronik

Bei der Regelelektronik gibt es ebenfalls applikationsgerechte Wahlmöglichkeiten. So werden die Motoren im einfachsten Fall mit einer Elektronik mit Hallsensoren zur Rotorlageerfassung ausgestattet und werden von einem externen Regler angesteuert. Sind die Antriebe mit der vollintegrierter K4-Regelelektronik ausgestattet, lassen sie sich mit Hilfe einer einfach und intuitiv zu bedienenden PC-Software parametrieren. Viele Abläufe können die Antriebe dann selbstständig übernehmen; die übergeordnete Steuerung wird entlastet.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG
www.ebm-werke.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ABB AG
Bild: ABB AG
Depalettierzelle mit AMR

Depalettierzelle mit AMR

ABB hat auf der diesjährigen Logimat die neueste Generation KI-gestützter Robotiklösungen gezeigt, darunter den autonomen mobilen Roboter Flexley Tug T702, den ersten einer ganzen Reihe von mobilen ABB-Robotern mit Visual-SLAM-Navigation.

Bild: Fraunhofer-Institut IPK
Bild: Fraunhofer-Institut IPK
Sichere Robotersteuerung aus der Cloud

Sichere Robotersteuerung aus der Cloud

Die Steuerung von Robotersystemen wird bisher lokal mit proprietärer Software realisiert. Ein Grund dafür ist das fehlende Vertrauen in die Datensicherheit von Online-Diensten. Durch Smart Contracts könnte sich das ändern und künftig Robotersteuerungen auslagern lassen. Dazu werden die Algorithmen zur Bewegungsplanung per Blockchain ausgeführt – verschlüsselt übertragen und fälschungssicher dokumentiert. Erste Experimente zeigen die Machbarkeit einer solchen Architektur und zeigen Potenzial für robotergeführte Handhabungsaufgaben.