Das passende Lecksuchgerät für jeden Einsatzzweck
Dynamisches Roboterschnüffeln
In zahlreichen Branchen ist eine Schnüffellecksuche ein unverzichtbares Element für die Qualitätssicherung im Fertigungsprozess. Das Verfahren der dynamischen Schnüffellecksuche ist dabei technisch deutlich anspruchvoller als das der stationären. Daher ist es unerlässlich, das Lecksuchgerät sorgfältig auszuwählen – anhand der Leistungsdaten, die für den spezifischen Einsatzzweck erforderlich sind.
Viele Schnüffellecksuchgeräte saugen Gas mit einem Teilchenstrom von lediglich 60sccm an. Bei einer sorgfältigen manuellen Handhabung der Schnüffelspitze kann das ausreichend sein. Allerdings stellt die dynamische Roboter-Schnüffellecksuche höhere Anforderungen.
Prüfung auf Öldichtheit
Um die Öldichtheit einer Komponente zu ermitteln, ist eine Prüfung gegen Leckraten im Bereich von 10-3 mbar?l/s erforderlich. Marktübliche Schnüffellecksucher, die Gas mit einem Fluss von 60sccm ansaugen, versagen in solch einem Szenario. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leck von 10-3 mbar·l/s von solchen Geräten gefunden wird, ist gleich null. Selbst Geräte, die mit einem Teilchenfluss von 300sccm arbeiten, sind für diesen Einsatzzweck ungeeignet. Erst Geräte wie der Protec P3000XL bzw. der LDS3000 mit XL-Schnüffeladapter, die eigens mit einem Fluss von 3000sccm ausgelegt sind, erfüllen die Anforderungen des dynamischen Roboterschnüffelns. Führt der Roboterarm deren Messspitze mit einer Geschwindigkeit von weniger als circa 14cm/s über die Oberfläche des Prüflings, werden die für die Öldichtheit relevanten Lecks zu 100 Prozent erkannt und lokalisiert. Bei einer Prüfgeschwindigkeit von mehr als 14cm/s nimmt die Nachweiswahrscheinlichkeit beim Protec P3000XL dann langsam ab; während der LDS3000XL selbst bei einer Geschwindigkeit von 30cm/s das Leck noch völlig zuverlässig nachweisen kann – vorausgesetzt man verwendet Helium als Prüfgas.
Anforderungen für Kraftstoffdichtheit
Wenn eine Komponente im Automobilbau gegen den Austritt von Kraftstoffen geprüft werden muss, sind die Leckraten meist noch um eine Zehnerpotenz kleiner: Sie liegen bei circa 10-4 mbar?l/s. Für die dynamische Roboter-Schnüffellecksuche hat das Konsequenzen. Mit einem Abstand von 6mm von der Oberfläche des Prüfteils weisen weder Prüfgeräte mit 60 noch mit 300sccm in irgendeinem Fall ein Leck dieser Größe korrekt nach, bei keiner Prüfgeschwindigkeit. Und auch bei der Messung mit einem Lecksuchgerät, das einen Gasfluss von 3000sccm hat, sollte man die Geschwindigkeit etwas reduzieren. Mit dem Protec P3000XL erbringt die dynamische Schnüffellecksuche bei Geschwindigkeiten unterhalb von ca. 8cm/s zuverlässige Ergebnisse, mit Leckerkennungsraten von nahezu 100 Prozent. Mit dem LDS3000XL liegt diese Geschwindigkeitsgrenze sogar noch etwas höher, bei ungefähr 10cm/s.