Hohe Rechenleistung gefordert
Zwei Roboter, einer links, der andere rechts vom Bauteil, beide ausgestattet mit diversen Werkzeugen – dafür muss eine immense Rechenleistung im digitalen Zwilling erbracht werden. Die Simulationssoftware iPhysics von Machineering leistet dabei eine ununterbrochene Live-Physik-Berechnung. Dabei kommuniziert sie mit dem Echtzeittreiber im digitalen Zwilling und mit dem Ethercat-Feldbus. Der digitale Zwilling berechnet mit Zeitpuffer die Bewegungen der einzelnen Roboter, die Einhaltung der Bahnen und der einzelnen Werkzeuge. Bei drohender Kollision wird der Prozess sofort gestoppt und muss manuell aufgelöst werden. Ein Mitarbeiter sorgt dann dafür, dass der betroffene Roboter aus dem Gefahrenbereich bewegt wird und die Berechnung neu startet. In der Produktionspraxis bietet der digitale Zwilling große Vorteile. Der Aufwand beläuft sich auf nahezu Null, der Sicherheitsgewinn ist riesengroß. Lediglich bei drohender Kollision muss eingegriffen werden, um die Situation aufzulösen. Ohne den digitalen Zwilling würde eine Kollision nicht nur Bauteile beschädigen, sondern hohe Kosten verursachen und die Reputation des Unternehmens schädigen. Aber seit nun mehr einem Jahr läuft der digitale Zwilling parallel zu den realen Robotern – kollisionfrei.