Basis für Automatiktüren
Diese Erkenntnis, welche die Berufsgenossenschaft in der DGUV-Information FB HM-080 zusammengetragen hat, wirft ein völlig neues Licht auf die wirtschaftliche Realisierbarkeit von MRK-Arbeitsplätzen und hat die GTE dazu bewogen, ein auf diese MRK-Messung abgestimmtes Messgerät zu entwickeln. Das KMG-500 Kolrobot basiert auf einem bewährten Kraftmessgerät für Automatiktüren und -tore. Das handliche Prüfmittel erfasst präzise mit der beschriebenen Federkonstante den dynamischen Kraftverlauf im Moment der Kollision mit Roboter, Greifer, oder Werkstück, speichert diesen und zeigt ihn auf dem integrierten Display an. Auch die Ermittlung der Kennwerte zum Abgleich mit den biomechanischen Grenzwerten geschieht automatisch. Für die Dokumentation der Messergebnisse können sämtliche Werte per USB-Schnittstelle an die Auswertesoftware FPMVision übertragen werden, die im Handumdrehen ein umfangreiches Messprotokoll generiert. Die PC-Software übernimmt ebenfalls die Digitalisierung und Auswertung der Druckverteilung, welche im Moment der Kollision von einer drucksensitiven Folie in Form eines Farbausschlags analog erfasst und anschließend mithilfe eines Scanners einfach übertragen wird. Als ergänzendes Messmittel bietet GTE das KMG-300 Kolrobot an, das durch seine fingerförmigen Kraftmessspitzen dazu geeignet ist, sowohl Greiferkräfte als auch mögliche Klemmkräfte im Finger- und Handbereich biofidel zu messen. Mit diesem vereinfachten und kostengünstigen System werden Integratoren und Betreiber nun in die Lage versetzt, MRK-Arbeitsplätze mit dem Schutzprinzip Leistungs- und Kraftbegrenzung zu implementieren und die Konformität mit ISO/TS15066 mit überschaubarem Aufwand und unabhängig von Dienstleistern nachzuweisen.
Schulungsprogramm zur MRK-Messung
Ergänzend zum Angebot der Messgeräte startet GTE im Herbst ein intensives Schulungsprogramm rund um die MRK-Messung. In der Schulungsreihe werden die normativen Anforderungen an die Leistungs- und Kraftbegrenzung detailliert erörtert. Darüber hinaus werden auf Basis der Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft auch die speziellen Erfordernisse des Arbeitsschutzes diskutiert und konkrete Handlungsansätze zur CE-Konformitätserklärung mit der Kraft/Druck-Messung gegeben.