Automatischer Supermarkt von ARC bestückt
Sobald das System von Miele einen Montageauftrag auslöst, holen die ARCs die dafür benötigten Teile aus dem Regal und fahren sie zu den Kommissionierplätzen. Hier landen die Bauteile via Pick-by-Light in den Zielbehältern. Fertig kommissionierte Behälter werden anschließend wieder im AKL ein- bzw. zwischengelagert. Meldet dann eine Montagelinie ihren Bedarf an, werden alle vorkommissionierten Behälter in den automatischen Supermarkt gefahren, wo sie vom Milkrun abgeholt und zur Montagelinie befördert werden.
Nächste Ausbaustufe in Planung
Die Automatisierung des Materialflusses ist bei Miele damit aber noch nicht abgeschlossen – die nächste Ausbaustufe der Transportroboter-Anlage ist bereits in Planung. „Wir sehen Servus nicht nur als reines Lagersystem. Die Flexibilität der autonomen Transportroboter wollen wir in weiterer Folge auch nutzen, um mit dem Servus-System direkt bis an die Montagelinie zu fahren“, erklärt Markus Kahlert, Logistikplaner bei Miele. Für ihn war der hohe Grad der Skalierbarkeit ein wichtiger Faktor, warum er sich für Servus Intralogistics und gegen eine konventionelle Lösung mit Regalbediengeräten entschieden hat. „Ein Lager mit Regalbediengeräten hätte deutlich mehr gekostet aber bei weitem nicht die geforderte Flexibilität abgedeckt. Mit Blick auf unsere Durchsatzvolumina und Transportwege benötigen wir ein hochflexibles System, weshalb beispielsweise der Aspekt der Skalierbarkeit von zentraler Bedeutung war“, sagt Kahlert. „Wir registrieren derzeit täglich etwa 8.000 Servus-Fahraufträge.“ n Servus Intralogistics auf der Motek: Industrie 4.0 und Lean Production kombiniert