Konzentration auf das Wesentliche
Wie gut sich Mensch und Maschine ergänzen können, zeigt der konkrete Anwendungsfall in Ansbach, bei dem der APAS Assistant das Handling der erhitzten Steuermodule übernimmt. Er legt jedes Modul in ein Testgerät ein, holt es nach der Prüfung wieder heraus und übergibt es dann dem Mitarbeiter. Dadurch bleiben dem Mitarbeiter aber nicht nur der Kontakt mit den hohen Temperaturen, sondern auch das monotone Ein- und Auslegen in das Testgerät erspart. Denn gerade bei monotonen Tätigkeiten, die eine hohe Aufmerksamkeit und Präzision erfordern, ermüden Menschen mit der Zeit. Folglich steigt die Fehleranfälligkeit. Wie in Ansbach sollen auch woanders solche und ähnliche Aufgaben, etwa mit ergonomisch ungünstigen Bewegungsabläufen, künftig von den roboterbasierten Kollegen erledigt werden.
Auch räumlich hochflexibel
In Ansbach profitiert man auch von der räumlichen Flexibilität der mobilen Assistenten. Die Verantwortlichen in der Fertigung können wählen, wie sie ihre Roboter einsetzen wollen. Während Industrieroboter üblicherweise auf eine Aufgabe spezialisiert und ortsfest installiert sind, kann der Produktionsassistent von Bosch schnell für neue Einsatzbereiche eingerichtet werden. Über eine dialoggesteuerte, grafische Bedienoberfläche können neue Arbeitsabläufe auch ohne besondere Programmierkenntnisse Schritt für Schritt eingelernt, abgespeichert und problemlos jederzeit wieder abgerufen werden. So kann der APAS Assistant heute an dem einen und morgen an einem anderen Ort in der Produktion eingesetzt werden. Aufgrund standardisierter Schnittstellen lässt er sich außerdem sowohl mit anderen Assistenzsystemen als auch mit weiteren Anlagen vernetzen. Diese Flexibilität hat sich in Ansbach und weiteren Bosch-Werken bereits bewährt. Auch andere Unternehmen aus verschiedenen Industriesegmenten, beispielsweise dem Automobilbereich, setzen die Roboter erfolgreich ein – und zeigen, dass die Koexistenz von Mensch und Roboter am Arbeitsplatz bereits heute Realität ist.