Zehn Jahre Robotereinsatz bei Sembach

Von Hand zu umständlich: Roboter Walter schichtet Temperaturbegrenzer für Glaskeramikherde in bestimmter Lage in die Verpackungen. (Bild: Sembach Technical Ceramics)

Von Hand zu umständlich: Roboter Walter schichtet Temperaturbegrenzer für Glaskeramikherde in bestimmter Lage in die Verpackungen. (Bild: Sembach Technical Ceramics)

Sembach: Wenn wir ein neues Produkt einrichten, wird das Teil zunächst in der Formgebungsmaschine hergestellt. Im nächsten Schritt nimmt der Roboter das Teil und führt weitere Arbeiten durch, z.B. Entgraten, Reinigen oder Ausblasen. Schließlich legt der Roboter die Teile auf der temperaturbeständigen Brennunterlage ab. Ein anderer Roboter schichtet die Platte anschließend auf einen Stapel auf und platziert Abstandshalter.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Gibt es noch weitere Bereiche, in der Roboter eingesetzt sind?

Sembach: Roboter unterstützen uns auch im Spritzguss, der Montage oder der Verpackung. Der Vorteil an den Robotern ist, dass sie frei programmierbar sind. Verändert sich etwas am Bauteil, muss nur die Programmierung angepasst werden und die Fertigung läuft weiter.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Herr Sembach, welche weiteren Automatisierungsschritte planen Sie?

Sembach: Derzeit sind 26 Roboter im Einsatz, zwei weitere Fertigungsinseln befinden sich im Aufbau. Wichtige Nebenaspekte sind die Rückverfolgbarkeit vom Endprodukt bis zum Ausgangsmaterial oder vorbeugende Instandhaltung. Als weiteren Schritt sehe ich zudem automatisierte Transportsysteme, die Stapel mit beladenen Brennplatten ins Zwischenlager bringen, bevor sie in den Ofen geschoben werden. Das ist momentan platztechnisch in der Produktionshalle noch nicht möglich. Aber wir arbeiten daran!

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Mitsubishi Electric Europe B.V.
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