Sensoren gleichen Bauteiltoleranzen aus
Jeder Schweißroboter verfügt über zwei Sensorsysteme, um mögliche Bauteiltoleranzen und Toleranzen zwischen den Schweißzellen auszugleichen. Über ein elektromechanisches Tastprinzip ermittelt der taktile Drahtsensor den Anfang und das Ende der Schweißnaht, sodass sich Abweichungen durch Werkstücktoleranzen korrigieren lassen. Während des Schweißens misst der Lichtbogensensor, ob die Brennerposition mit der programmierten Bahn übereinstimmt. Da Messen und Schweißen zeitgleich stattfinden, bleiben Zeitverluste gering. Gleichzeitig werden etwaige Werkstückverformungen direkt ausgeglichen.
Prüffeld mit Roboterportal
Nach dem Schweißprozess wird jedes Bauteil mit einem Data Matrix Code versehen, der Informationen zum Produkt- und Stützentyp sowie zur Klassifizierung enthält. Es folgt die Qualitätsprüfung durch einen Mitarbeiter. Wenn die Stütze die Anforderungen erfüllt, wird sie an die Entladestation weitergeleitet. Hier stapelt ein Roboter die Teile vollautomatisch in Gitterboxen ab. Dabei informiert der RFID-Code am Werkstückträger das Portal darüber, in welche Box das Bauteil gehört. So lassen sich unterschiedliche Bauteilvarianten für Weiterverarbeitung oder Versand verpacken.
Zentrale Datenverwaltung mit Software-Lösungen
Die Dokumentation der Schweißnähte, die Anpassung der Schweißparameter sowie die Erstellung und Verwaltung der Roboterprogramme erfolgen mit den Softwarelösungen Process Data Monitoring (PDM), Qineo Data Manager (QDM) und Carola Edi. So lässt sich die Herstellung jedes Bauteils und somit auch die Qualität umfangreich dokumentieren. Die zentrale Datenverwaltung ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Bauteile.