Stauförderer und Paternoster reduzieren Wartungs- und Betriebskosten

Stauförderer und Paternoster reduzieren
Wartungs- und Betriebskosten

Auf der Automatica in München präsentierte KTec einen neuentwickelten Palettenumlaufförderer sowie Paternoster. Schwerpunkte der Neuentwicklungen liegen auf einer reduzierten Wartung und verbesserten Zugänglichkeit für entsprechende Arbeiten. Die Umlenkung des Palettenumlaufförderers findet nicht mittels Formschlussscheibe statt, sondern über einen Stiftkranz nach dem Prinzip eines Planetengetriebes. Dadurch wird die entstehende Last in der Umlenkung über die gehärteten Zahnräder aufgefangen. Daher lässt sich die Geschwindigkeit in der Umlenkung fast halbieren, wodurch sich die Lastmomente reduzieren. Das sanfte Einlaufen des Werkstückträgers und die Synchronisation werden durch eine gefederte Einlaufhilfe gewährleistet. Durch die groß dimensionierte ¾“-Duplex-Kette, in Abhängigkeit von Schwerpunkt und Fördergeschwindigkeit, sind Beladungen bis zu 100kg und Umlenkmomente von bis zu 300Nm realisierbar. Die Synchronisierung der beiden Kettenspannschlitten erfolgt in einer automatisch standardisierten Spannstation mittels integrierter Mechanik. Dadurch ist der Förderer wartungsfreundlicher und prozesssicherer. Die integrierte Initiatoren-Schiene dient dazu, die gewünschten individuellen Einstellungen der Initiatoren zu erleichtern und vor unabsichtlichem Verstellen zu schützen. Eine Schutzleiste über die ganze Länge des Förderers verbessert die Arbeitssicherheit für Werksmitarbeiter auch in manuellen Beladestationen. Gleichzeitig entfallen seitlich die Schaltfahnen an den Werkstückträgern. Durch den Einsatz einer groß dimensionierten Förderkette entsteht eine belastbarere Verzahnung und Verstiftung in der Umlenkung. Die Duplex-Kette reduziert die Kettenlängungseffekte im Dauereinsatz. Die ¾“-Zahnräder am Werkstückträger greifen entsprechend tiefer in die Kette, wodurch das System an Betriebssicherheit gewinnt. Die Formschlussbolzen am Umfang der Umlenkung ließen sich durch die Ausführung mit ¾“-Kettenrädern in ihrer Bruchlast verdoppeln. Die symmetrische Friktion verspricht einen gleichbleibenden und konstanten Bremsdruck der Werkstückträger, ohne Lasten in die Lagerung einzuleiten. Die neuen Friktionselemente sind mit einer dreifach-höheren Lebensdauer ausgelegt, die Fixierung der Paletten im Be- und Entladebereich erreicht hohe Genauigkeiten. Die Bandreihe soll Leistungssteigerungen in Verbindung mit reduzierten Wartungsaufwendungen und damit Einsparungen für die Verkettung oder Beschickung automatisierter Fertigungszellen im Karosserierohbau und auch in allen anderen Bereichen in denen es auf Lebensdauer, Leistung und Robustheit ankommt, bringen. Ein im Baukastensystem gestaltetes Grundgestell hält die Gondel in einer Rundum-Zwangsführung. Hierbei ist ein Kippen oder Aufschaukeln der Gondel ausgeschlossen, sowohl in der Vertikalen als auch in der Umlenkung. Die Fixierung der Gondel in entsprechender Position zu der Roboterentnahme ist eine weitere Besonderheit der Umlaufförderer. Der Paternoster ist bis zu einer Bauhöhe von 10m und einer maximalen Breite von 2m lieferbar.

KTEC GmbH Automation und Fördertechnik

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Zimmer Group
Bild: Zimmer Group
Weniger Kosten durch Zeitersparnis

Weniger Kosten durch Zeitersparnis

Wenn es um die Produktion von Radialwellen-Dichtungsringen geht, ist eine intelligente Greiflösung unerlässlich, denn der Greifer muss Dichtungsringe mit verschiedenen Maßen flexibel handhaben. Der Hersteller Kaco setzt hierbei auf einen IO-Link-Greifer von Zimmer, der letztendlich die Produktion effizienter und schneller macht.

Bild: Robotextile GmbH
Bild: Robotextile GmbH
Automatisierung von biegeschlaffen Werkstücken

Automatisierung von biegeschlaffen Werkstücken

Bei der Handhabung biegeschlaffer Werkstücke treten am Produkt Verformungen auf, die die Automatisierung seit Jahrzehnten vor ein Problem stellen. Eine weitere Herausforderung, die das prozesssichere Greifen von Stoffen bisher nahezu unmöglich macht, ist das Vereinzeln von Stofflagen voneinander. So findet die Maschinenbestückung und -entnahme in der Textilindustrie meist manuell durch eine Person statt. Diese nicht wertschöpfenden Tätigkeiten und Blindprozesse können nun durch die Greiferlösungen von Robotextile automatisiert werden.