ROBOTIK UND PRODUKTION: Für welche Automobilhersteller sind diese Prüfstände bestimmt?
Roßkopf: Die ersten Aufträge dafür sind von Tesla gekommen. Auch mit Volkswagen arbeiten wir schon länger zusammen und bauen aktuell die Prüfstände für die kommenden E-Modelle. Jetzt haben wir weitere Neukunden gewonnen. Gespräche mit anderen Interessenten laufen. Der Bedarf an solchen Prüfständen ist hoch, insbesondere in Europa und Asien. China schickt sich ja an, zum Weltmarktführer in Sachen Elektromobilität zu werden. Hier wird also richtig investiert. Insofern legt unser Bereich Automotive auftrags- und umsatzmäßig zu.
ROBOTIK UND PRODUKTION: Wie sieht es in den anderen Geschäftsfeldern von Teamtechnik aus?
Roßkopf: Zweistelliges und damit das stärkste Wachstum in den letzten Jahren verzeichnen wir im Bereich Medizintechnik. Der weltweite Bedarf an Produkten wie Insulin-Pens, Autoinjektoren, Spritzen, Inhalatoren und anderen Applikationsformen für Gels oder Cremes steigt. Dafür, aber auch für Dialysefilter, diverse Kunststoffbaugruppen, Kontaktlinsen und so weiter, entwickeln und bauen wir Montage- und Prüfanlagen. Durchschnittlich zwei Drittel davon gehen an Kunden im Ausland.
ROBOTIK UND PRODUKTION: Highspeed-Montage- und Prüfanlagen sind das Brot- und Buttergeschäft Ihrer Tochtergesellschaft Teamtechnik Automation. Was tut sich dort?
Roßkopf: Sie ist mittlerweile eine richtige Perle innerhalb unserer Unternehmensgruppe geworden. Dazu hat es einer umfassenden Restrukturierung bedurft, einer Bereinigung des Produktportfolios, einiger Investitionen in Produktions- und Gebäudetechnik und einer großen Portion Geduld. Ich schätze, dass Teamtechnik Automation in diesem Geschäftsjahr mit Highspeed-Anlagen sowie mit Zuführ- und Palettiersystemen etwa 20 Millionen Euro zum Gesamtumsatz beitragen wird.