Robuste Lineareinheiten mit hoher Leistung
Für die Achs-Auslegung zeichnete Rollon verantwortlich. Zum Einsatz kommen die robusten Lineareinheiten der Baureihe Robot aus dem Plus-System oder die offenen R-Smart-Achsen derselben Produktfamilie. „Um die hohen Kräfte aufnehmen zu können, brauchen wir eine zweispurige Achse. Das bringen beide Baureihen mit“, erklärt Thomas. „Darüber hinaus zeichnen sich die geschützten Linearachsen bezüglich Systemsteifigkeit, Traglast, Momentensteuerung, Verfahrgeschwindigkeit und Positioniergenauigkeit durch eine hohe Leistung aus – und sind damit wie geschaffen als Verfahreinheit für UR-Roboter.“ Die Lineareinheiten verfügen über eine robuste Struktur aus einem stranggepressten, eloxierten Aluminiumprofil mit quadratischem Querschnitt. Die Antriebskraft wird durch einen stahlverstärkten Zahnriemen aus Polyurethan übertragen. Der Cobot verfährt auf zwei parallelen Profilschienenführungen mit insgesamt vier Laufwagen, die alle auftretenden Lasten und Momente stützen. Darüber hinaus zeichnen sich die Serien durch wartungsarmen Betrieb, geringe Geräuschentwicklung sowie eine lange Lebensdauer aus.
Eine eigene Linearachse
Für jeden der drei UR-Roboter wird dabei eine eigene Linearachse bereitgestellt – passgenau abgestimmt in puncto Größe und Leistungsfähigkeit. So kommen beim UR3 (Traglast: 3kg, Reichweite: 500mm) die Baugrößen 130mm (Robot) oder 120mm (R-Smart) zum Einsatz, beim UR5 (Traglast: 5kg, Reichweite: 850mm) die Baugröße 160mm (beide Versionen) und beim UR10 (Traglast: 10kg, Reichweite: 1.300mm) die Baugröße 220mm (beide Versionen). Alle Baugrößen verfügen über einen maximalen Verfahrweg von 6.000mm, für die notwendige Dynamik sorgen Geschwindigkeiten von bis zu 4m/s bzw. 5m/s sowie Beschleunigungen bis zu 50m/s2. Durch die Verbindung mehrerer Profile kann die Reichweite des Roboters beliebig erhöht werden.