Von Station zu Station
Der Schlepper mit den E-Rahmen beginnt dabei seine Tour, indem er automatisch zu den Bahnhöfen am Supermarkt fährt und die Rahmen exakt vor die Übergabestationen platziert, auf denen sich Vollpaletten befinden. Diese wurden zuvor mithilfe eines automatisierten Hochhubwagen aus dem Regal auf die Übergabestationen gesetzt. Dann startet die automatische Beladung der Paletten. Wenn alle E-Rahmen beladen sind, beginnt der Routenzug die Belieferung der Produktionslinie. An der ersten Station angekommen wird automatisch mithilfe einer Übergabestation die Palette mit dem Material abgeladen. An der nächsten Station nimmt der frei gewordene Rahmen in gleicher Weise eine Leerpalette auf. Hat der Routenzug alle Stationen der Linie abgefahren, Vollpaletten abgeliefert und Leerpaletten aufgenommen, transportiert er die Leerpaletten zum Bahnhof, lädt diese ab und nimmt die dort schon parat stehenden Vollpaletten für die nächste Tour auf.
Automatisiert oder autonom?
Mit dem autonom agierenden Kommissionierfahrzeug iGo neo CX 20 hat Still eine FTS-Lösung entwickelt, das mit seiner Umgebung interagieren kann. Es kann sich intelligent fortbewegen, erkennt seine Umgebung und den Bediener erkennt und kann diesem auf Schritt und Tritt folgen. Im Gegensatz zum automatisierten Fahrzeug, das auf einer starr festgelegten Strecke fährt, kann das autonome Fahrzeug Hindernissen wie anderen Flurförderzeugen oder Menschen geschickt ausweichen. Zudem kann der iGo neo seine Geschwindigkeit dem Schritttempo des Bedieners anpassen sowie sich stets in eine für den Anwender geeignete Beladeposition begeben. Dadurch sollen sich Logistikprozesse zukünftig noch effizienter realisieren lassen. Wichtig ist für den Anbieter, dass Autonomie und Automatisierung keine konkurrierenden Technologien sind. Still will diese Welten zusammenbringen. So wäre z.B. in Zukunft auch ein autonomer Routenzug denkbar.