Interview mit Hartmut Pütz, Mitsubishi Electric Europe

ROBOTIK UND PRODUKTION: Müssen es denn immer alle Disziplinen sein, die man steuerungsseitig zusammenführt?

Pütz: Wir bieten mit der iQ-R Platform zwar das Werkzeug für das große Ganze, aber die Integration beginnt im Kleinen. Der Kunde kann und soll das Thema ruhig Schritt für Schritt angehen. Alleine die Einbindung einzelner Linearachsen in die Maschinensteuerung kann schon deutliche Vorteile bringen.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Werden diese auf dem Markt auch schon entsprechend wahrgenommen?

Pütz: Der Ansatz ist definitiv im Kommen, hat sich aber leider noch nicht komplett durchgesetzt. Meist wird noch in verschiedenen Steuerungswelten gedacht. Selbst dann, wenn es nur darum geht, Bauteile per Roboter in der Maschine oder auf Werkstückträgern abzulegen. Direkt in die CNC integriert ließe sich der Prozess aber durchaus verbessern und der Durchsatz steigern. Kurz gesagt: Die Technik ist hier definitiv weiter als die Wahrnehmung beim Anwender.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Ist Mitsubishi Electric als herstellendes Unternehmen Nutzer des integrierten Ansatzes?

Pütz: Ja. Zum Beispiel in unserem Werk in Nagoya findet man keine Maschine und keinen Roboter ohne entsprechende Steuerungseinbindung. Alles läuft kombiniert mit Zuführung und SPS-Technik über unsere iQ-R Platform.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Mitsubishi Electric Europe B.V.
de3a.mitsubishielectric.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Igus GmbH
Bild: Igus GmbH
Auf dem Weg zum Leuchtturm

Auf dem Weg zum Leuchtturm

Die Idee, ein Fahrerloses Transportsystem mit einem Leichtbauroboter zu kombinieren, ist beileibe nicht neu. Entsprechende Lösungen werden auch bereits als marktreif vorgestellt. Neu ist hingegen, das Ganze auf Lowcost-Level umzusetzen. Diesen Plan hegt Igus – und wieder einmal sind dessen Dimensionen ziemlich groß, wie der Robotik-Verantwortliche, Alexander Mühlens, im Gespräch mit ROBOTIK UND PRODUKTION verrät.

Bild: Igus GmbH
Bild: Igus GmbH
Machine Planner von RBTX: Kostengünstige Roboterlösungen in wenigen Minuten zusammenstellen

Machine Planner von RBTX: Kostengünstige Roboterlösungen in wenigen Minuten zusammenstellen

Getrieben durch Arbeitskräftemangel und steigenden Wettbewerbsdruck sind auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) am Thema Automation interessiert. Doch häufig steht die Frage im Raum: Wo fange ich überhaupt an? Die Investitionskosten scheinen hoch und die Integration komplex. Hier soll der Machine Planner auf dem Robotikmarktplatz RBTX Abhilfe schaffen.

Bild: Fraunhofer-Institut IFAM
Bild: Fraunhofer-Institut IFAM
Positioniergenauigkeit egal

Positioniergenauigkeit egal

Für die Qualitätskontrolle von additiv gefertigten (3D-gedruckten) Metallbauteilen hat das Fraunhofer IFAM eine Messstation entwickelt, die aus einem Leichtbauroboter, einem Inline-Sensor (Streulicht) und einem 3D-Sensor (3D-Flächenscanner) besteht. Mithilfe des 3D-Sensors ließ sich erfolgreich die Position der Bauteile bestimmen, woraufhin der Roboterpfad an Verschiebungen und Drehungen angepasst werden konnte. Anschließend konnte mit dem Inline-Sensor dann positionsunabhängig die Rauheit als Qualitätsmerkmal der Bauteile bestimmt werden.