Neu entwickeltes FTS

Neu entwickeltes FTS

Doppelter Lebenszyklus, halbierte Lieferzeit, reduzierte Kosten

Fahrerlose Transportsysteme leisten einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung von Prozessen in der Intralogistik. Sie sorgen dafür, dass das richtige Teil immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. E&K Automation hat jetzt ein fahrerloses Transportfahrzeug entwickelt, das einen doppelten Lebenszyklus, eine halbierte Lieferzeit und reduzierte Kosten für die Gesamtinvestition bieten soll.

Ob der Anwender ein Hub- oder Transportfahrzeug wünscht: Beim Vario Move von E&K Automation kommt immer dieselbe Antriebseinheit zum Einsatz, die mit unterschiedlichen Lastaufnahmemitteln für die jeweiligen Transportaufgaben ausgestattet wird. (Bild: E&K Automation GmbH)

Ob der Anwender ein Hub- oder Transportfahrzeug wünscht: Beim Vario Move von E&K Automation kommt immer dieselbe Antriebseinheit zum Einsatz, die mit unterschiedlichen Lastaufnahmemitteln für die jeweiligen Transportaufgaben ausgestattet wird. (Bild: E&K Automation GmbH)

Bisher rüstete E&K Automation, einer von Europas Marktführern für Transportrobotik, hauptsächlich Fahrzeuge namhafter Hersteller für den fahrerlosen Betrieb um oder konstruierte kundenspezifische Sonderfahrzeuge. Jetzt überrascht das Unternehmen die Branche mit einer Eigenentwicklung: das komplett im eigenen Haus entwickelte und gebaute FTS Vario Move. Mit dem Eigenprodukt hat sich der Transportrobotik-Spezialist eine ambitionierte Aufgabe gestellt: Anwender sollen vom weltweit leistungsfähigsten fahrerlosen Transportfahrzeug profitieren. „Wir haben uns unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Automatisierung von Fahrzeugen zunutze gemacht. Auf dieser Basis entstand der Vario Move – immer unter der Vorgabe, die besten Eigenschaften bestehender Lösungen zu übernehmen und das Produkt in seiner Gesamtheit noch besser zu machen“, erklärt Andreas Böttner, CEO bei E&K Automation.

Der Vorbau des Vario Move ist so konstruiert, dass diverse Lastaufnahmemittel problemlos an eine Standardschnittstelle angefügt werden können. (Bild: E&K Automation GmbH)

Der Vorbau des Vario Move ist so konstruiert, dass diverse Lastaufnahmemittel problemlos an eine Standardschnittstelle angefügt werden können. (Bild: E&K Automation GmbH)

Mehr Wirtschaftlichkeit durch erhöhten Lebenszyklus

Fahrerlose Transportsysteme sind sehr robust und auf eine sehr lange Lebensdauer ausgelegt. In diesem Zeitraum bewältigen sie ihre Aufgabe mit der immer gleichen Präzision. Ist jedoch die Verschleißgrenze erreicht, müssen die Fahrzeuge ausgetauscht oder einem Refit unterzogen werden. Bei dem Lebenszyklus der automatisierten Serienflurförderfahrzeuge, der in der Regel etwa ein Jahrzehnt beträgt, sah das Unternehmen noch deutliches Verbesserungspotenzial. Mit einer durchdachten, modularen Konstruktion, der Verwendung besonders hochwertiger Bauteile und einem wartungsfreundlichen Design gelangt der Vario Move zu einer Verdoppelung der Lebenszeit. Gleichzeitig halbiert sich die Lieferzeit und die Kosten für die Gesamtinvestition lassen sich um bis zu zehn Prozent senken.

Flexible Plug&Play-Konstruktion

Mit dem FTS wurde ein eigener Standard entwickelt: Das neue Fahrzeug besteht aus einer Antriebseinheit und diversen Anbauten. Ganz gleich, ob der Anwender ein Hub- oder Transportfahrzeug wünscht: Es kommt immer dieselbe Antriebseinheit zum Einsatz, die mit unterschiedlichen Lastaufnahmemitteln für die jeweiligen Transportaufgaben ausgestattet wird – ganz nach Bedürfnissen der Kunden. Der Vorbau ist so konstruiert, dass diverse Lastaufnahmemittel problemlos an eine Standardschnittstelle angefügt werden können. Dafür hält das Unternehmen standardisierte Module bereit, die schnell und problemlos integriert oder wieder getrennt werden können. Die Fahrzeuge der Serie werden mit moderner Sicherheitstechnik ausgestattet, mit der sich die Sicherheit in den Betrieben der Anwender erhöhen soll. Alle wesentlichen am Markt verfügbaren Navigationstechniken lassen sich für die automatisierten Transportfahrzeuge einsetzen. Ihr iLi-Ion-Energiesystem ist wartungsfrei und ermöglicht ein vollautomatisiertes Laden, das für eine hohe Anlagenverfügbarkeit sorgt.

Wartungsfreundliches Design

Im Bereich der Wartung sahen die Konstrukteure ebenfalls Möglichkeiten der Verbesserung. Denn diese war für automatisierte Serienflurförderfahrzeuge bisher sehr aufwendig. Um die verschiedenen Komponenten zugänglich zu machen, musste bei herkömmlichen Fahrzeugen oft der gesamte Vorbau zerlegt werden. Hier schafft die Konstruktion des Vario Move Abhilfe, denn dabei wurde auf eine möglichst einfache Erreichbarkeit aller Komponenten Wert gelegt. Eine gasdruckfeder-unterstützte Abdeckhaube oben auf dem Fahrzeug ermöglicht den einfachen und ergonomischen Zugang zur Fahrzeugsteuerung. Zusätzlich lässt sich die gesamte Frontabdeckung wie eine Motorhaube mit wenigen Handgriffen abnehmen und legt die gesamte Technik frei – das heißt, alle Bauteile können ohne zeitaufwendige Demontagen an dem Gerät bearbeitet werden. Der untere Bereich der Fahrzeugfront, die die erforderliche Sicherheitstechnik enthält, z.B. Personenschutzscanner, ist außerdem noch einmal eigenständig integriert. So lässt sich der Stoßstangenbereich bei möglichen Beschädigungen schnell, einfach und separat austauschen. Das insgesamt wartungsfreundliche Design führt zusammen mit der robusten Bauweise zu Kosten- und Zeiteinsparungen bei Servicearbeiten und Reparaturen. Die Vereinheitlichung der Konstruktion für unterschiedliche Fahrzeugtypen – je nach Wunsch sind Hubmasten in unterschiedlichen Höhen sowie diverse Lastaufnahmemittel wählbar – hat gleichzeitig den Vorteil, dass sich der Schulungsaufwand für betriebsinterne Servicetechniker reduziert. Gleichzeitig kann auch das Notersatzteillager verkleinert werden.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

E&K AUTOMATION
www.ek-automation.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: KUKA AG
Bild: KUKA AG
Cobot-Einsatz in der Qualitätssicherung

Cobot-Einsatz in der Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung des neuen Mahlwerks für die neue Kaffeemarke Ligre hinsichtlich Langlebigkeit und Einhaltung des voreingestellten Kaffeegewichts setzten die Entwicklungstechniker von Gronbach in einem Testaufbau auf die Unterstützung durch den Cobot LBR iisy von Kuka.

Bild: Fraunhofer-Institut IML
Bild: Fraunhofer-Institut IML
Belohnung als 
Anreiz zum Lernen

Belohnung als Anreiz zum Lernen

KI-Entwickler Julian Eßer trainiert Roboter, sich intelligent zu verhalten. Denn das Entscheidende ist, dass die Maschinen nicht nur bei kalkulierbaren Ereignissen richtig handeln. Vor allem müssen sie auch in unvorhergesehen Situationen das Richtige tun. Dafür testet er als Mitglied des AI Grids, einer Initiative des Bundesforschungsministeriums, die vielversprechende Talente in künstlicher Intelligenz in Deutschland fördert, am Fraunhofer IML Hunderte Roboter in virtuellen Welten. Ziel ist, dass die Maschinen üben und lernen, mit Störungen und Varianten ähnlicher Situationen umzugehen – und dann selbst Varianten anbieten. Dafür kommt eine Art Belohnungssystem für Roboter zum Einsatz: So lernen sie leichter aus Fehlern und wählen den schnellsten und effektivsten Weg zum Ziel.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
inVISION Day Metrology 2024

inVISION Day Metrology 2024

Am 16. Mai 2024 findet zum zweiten Mal der inVISION Day Metrology – Digital Conference for Metrology statt. An dem Tag werden in den vier Sessions 3D-Scanner, Inline Metrology, Surface Inspection sowie CT & X-Ray aktuelle Lösungen und Produkte in zahlreichen 20-minütigen Vorträgen präsentiert.