Vielfältige Möglichkeiten
Weiterhin können Messzyklen in die Produktion eingebaut werden. So nimmt der Roboter den Messtaster auf und fährt einen bestimmten G-Code ab. Die Sequenz kann direkt an der Zelle eingegeben werden. Sollte bei der Programmierung einmal ein Befehl vergessen werden, kann der Bediener diesen vor Ort ergänzen. Ein Post-Processor versucht dabei, Kollisionen möglichst rechtzeitig aufzuzeigen. Änderungen in der Offline-Programmierung müssen stets neu übertragen werden. Dabei startet der Roboter das Programm von Anfang an. Jedoch empfiehlt sich eine Roboter-Simulationssoftware, um Kollisionen gänzlich ausschließen zu können.
Programmierung vielseitig einsetzbar
Grundsätzlich kann die G-Code-Programmierung in allen Roboterzellen eingebaut werden. Jedoch macht sie vor allem bei Regelflächen wie Taschen oder Bohrungen Sinn. „Bei Freiformflächen ist eine Offline-Roboterprogrammierung in jedem Fall die bessere Wahl“, erklärt Wieland. „Doch bei Einzelteilproduktionen ohne großen Aufwand und einfachen Geometrien macht sich die G-Code-Programmierung bezahlt.“ Denn der hohe Kostenfaktor eines CAM-Systems sowie aufwändige Programmierschulungen entfallen. So können Bediener ohne Roboterprogrammierkenntnisse eine Roboterzelle erwerben und sofort in Betrieb nehmen.