Lösungen für AR, 3D-Datenerstellung und -verwaltung
Augmented und Mixed Reality
Augmented und Mixed Reality verändern unsere Arbeitsweisen wie keine andere Technologie. Viele Bereiche konnten bereits durch die Anwendung von erweiterter Realität profitieren – und der Markt wächst rasant. Neue Software-Tools ermöglichen Unternehmen nun die Entwicklung eigener AR-Anwendungen.
Für ein Projekt von Viscopic mit dem Volkswagen Education Lab werden Schulungen für die Bedienung von Robotern in die Augmented-Reality-Welt gebracht. Anhand einer holographischen Roboterrepräsentation wird es den Technikern ermöglicht, die Bedienung der Roboter, die in VWs Produktionsstätten bestehen, über eine AR-Brille zu erlernen. Die physischen Maschinen werden durch Hologramme ersetzt, welche genau so agieren und reagieren können wie ihre realen Zwillinge. Somit können Trainings fallspezifisch und effizient jederzeit an jedem Ort durchgeführt werden, ohne dass zusätzliche Kosten für Material, Maschinen und Trainer anfallen.
Komplexe Implementierung
Allerdings ist die Implementierung von Augmented Reality derzeit noch komplex. Es sind individuelle Lösungen notwendig, um den Anforderungen der neuen Technologie gerecht zu werden. Viscopic entwickelt Lösungen für AR, 3D-Datenerstellung und -verwaltung. Das Münchner Startup arbeitet unter anderem mit Audi, BMW, Volkswagen oder DB Netz zusammen und ist offizieller Microsoft-Mixed-Reality-Partner. Zu Beginn waren lediglich individuelle Anwendungsfälle der Fokus des Unternehmens. In den Projekten wird zunächst eine Idee definiert, der Anwendungsbereich evaluiert und dann ein Prototyp entwickelt, der als skalierbare AR-Lösung implementiert wird.
AR-Inhalte für verschiedene Endgeräte
In den Problemen und Wünschen der Kunden erkannte Viscopic wiederkehrende Muster, welche der Anstoß zur Entwicklung der Software Tools der Firma waren. Mit diesen können Nutzer jeder Kenntnisstufe 3D- und AR-Inhalte selbst erstellen. Besonders wichtig war hierbei die Benutzerfreundlichkeit der Plattform. Das System sollte es auch Laien der erweiterten Realität ermöglichen, Inhalte zu generieren, ganz ohne Programmierkenntnisse. Ergebnis dieser Erkenntnisse ist unter anderem die Anwendung Viscopic Pins, die sowohl schnelles Prototyping einer AR-App als auch die Erstellung skalierbarer Inhalte unterstützt. Mithilfe der Applikation lassen sich Augmented-Reality-Inhalte für verschiedene Endgeräte gestalten. Die generierten Arbeits- und Anleitungsschritte lassen sich auf reale Projekte projizieren. So können Arbeitsprozesse in unterschiedlichen Bereichen vereinfacht werden, indem Objekte und Infrastrukturen mit Informationen angereichert werden. Durch die Windows-Applikation wird zuerst eine virtuelle 3D-Abbildung eines Umfelds oder Produkts erzeugt. Das kann etwa auf Basis von CAD-Daten erfolgen. Anschließend können unterschiedliche Arbeitsschritte und Checklisten – sogenannte Pins – an virtuelle Objekte geheftet werden. Diese lassen sich mit Informationen wie Bildern, Videos, Ton, Sprache oder 3D-Animationen anreichern. Die als Datei abgespeicherten Arbeitsschritte können über AR-Brillen, wie z.B. der Microsoft HoloLens, geöffnet und auf das reale Umfeld projiziert werden. Solche AR-Anleitungen können dem produzierenden Gewerbe z.B. die Standardisierung ihrer Testverfahren ermöglichen, bei der Einarbeitung von Mitarbeitern helfen und die Notwendigkeit zusätzlicher Qualitätsprüfungen verringern.