Vorteile gegenüber visuellen Sensoren
Egal ob zur Automation neuer oder zur Verbesserung bestehender Prozesse, als Monitoring-Tool zur Verbesserung der Arbeitssicherheit oder innerhalb einer Smart Factory, Tastsensoren lassen sich vielseitig einsetzen. Die haptischen Sensoren werden zwischengeschaltet zwischen Roboterarm und Endeffektor, eine robuste Schicht aus elastischem Kunststoff misst die wirkenden Kräfte entlang der XYZ-Achse, sogar bei bis zu 200 Prozent Überlastung. Bis zu 600 Prozent Überlastung vertragen sie ohne bleibende Schäden. Die Sensoren messen rund 1.000 Prozessdaten pro Sekunde – und geben dem Roboter unmittelbar Rückmeldung, ob er seinen Kurs zum gewünschten Ziel anpassen muss. Dieser Datenfluss bietet mehrfache Vorteile gegenüber visuellen Sensoren oder Kameras, denn diese handeln auf Basis starren Inputs. Die Lieferung bzw. Auswertung von und Reaktion auf Prozessdaten in Echtzeit ist nur in wenigen Fällen möglich – und mit erheblichem Aufwand verbunden. In unstrukturierten Produktionsprozessen – im Sinne von Werkstücken, die sich nicht immer exakt am selben definierten Ort befinden – bieten haptische Sensoren somit Vorteile. Auch bei vielen strukturierten Prozessen schlägt die Hand das Auge – z.B. bei der Feinmontage von Bolzen in eine Öffnung ohne Spielraum oder im Umgang mit glänzenden Oberflächen. In solchen Anwendungen lässt sich die Fehleranfälligkeit von Robotersystemen durch die Implementierung der Sensoren reduzieren.
Schnelles Einrichten mit integrierter Lösung
OptoForce bietet ein integriertes Komplettpaket an: Die Sensoren sind mit standardisierten Schnittstellen leicht zu integrieren – und aufgrund mitgelieferter Software-Applikationen innerhalb weniger Minuten einsatzbereit. Das mitgelieferte Software-Paket beinhaltet eine Vielzahl industrieller Standardapplikationen wie u.a. Palettierung, Polieren, Stapeln oder Handführung, und wird stetig um neue Anwendungen erweitert. Aufgrund der intuitiven Integration in die Bedienoberfläche des Roboterarms, können auch ungeschulte Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse die entsprechenden Applikationen in kurzer Zeit umsetzen. Die Software ist kompatibel mit den Roboterarmen von Herstellern wie Universal Robots und Kuka, auch für ABB- und Yaskawa-Roboter sollen Pakete folgen.