3D-Sensor für Inline-Messungen im Karosseriebau

100 Prozent-Messung im Fertigungsstakt

Eine 100 Prozent-Messung im Fertigungsstakt hat nicht zuletzt in der Anlaufphase einer neuen Produktionsanlage einen entscheidenden Vorteil gegenüber Stichprobenprüfungen: Sie bietet ein unmittelbares Feedback, wie sich Parameteränderungen, z.B. bei den Schweißrobotern, auf die Bauteilqualität auswirken. Dafür nimmt der Streifenlichtsensor innerhalb von ca. einer halben Sekunde ein digitales Abbild eines Werkstückes auf. Die Ergebnisse der Messungen liegen sofort vor – in Form von Positionsdaten zur Lage und Größe von Merkmalen. Der Sensor muss dazu nicht umständlich justiert werden, sondern erkennt Standardsituationen – z.B. bei der Messung von Bolzen – automatisch, ohne dass der Anwender optische Parameter eingeben muss. So lässt er sich rasch in Betrieb nehmen – ideal für minimale Anlaufprozesse. Erreicht werden konnten die kurzen Mess- und Inbetriebnahmezeiten durch ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus Sensorik, Datenvorverarbeitung und -auswertung. Neben den kurzen Messzeiten war eine Voraussetzung für den Einsatz in der Inline-Messtechnik des Karosseriebaus auch die kompakte Bauform. „Radkästen, Tunnelbereiche, Fenster – in solche Karosseriebereiche gelangt nur ein kleiner, kompakter Sensor crashfrei“, erläutert Scheffler. Dafür mussten die Entwickler u.a. die Projektionstechnik des Sensors entsprechend anpassen – mit dem Resultat, dass er jetzt mit Maßen von 145x168x96mm problemlos in enge Innenbereiche gelangt.

Mit dem AlMax Cloud lassen sich aus einem Bild auch Auswertungen mehrerer Merkmale ziehen. (Bild: Carl Zeiss Automated Insection GmbH & Co. KG)

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Carl Zeiss Automated Inspection GmbH & Co. KG
www.zeiss-ai.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: KUKA AG
Bild: KUKA AG
Cobot-Einsatz in der Qualitätssicherung

Cobot-Einsatz in der Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung des neuen Mahlwerks für die neue Kaffeemarke Ligre hinsichtlich Langlebigkeit und Einhaltung des voreingestellten Kaffeegewichts setzten die Entwicklungstechniker von Gronbach in einem Testaufbau auf die Unterstützung durch den Cobot LBR iisy von Kuka.

Bild: Fraunhofer-Institut IML
Bild: Fraunhofer-Institut IML
Belohnung als 
Anreiz zum Lernen

Belohnung als Anreiz zum Lernen

KI-Entwickler Julian Eßer trainiert Roboter, sich intelligent zu verhalten. Denn das Entscheidende ist, dass die Maschinen nicht nur bei kalkulierbaren Ereignissen richtig handeln. Vor allem müssen sie auch in unvorhergesehen Situationen das Richtige tun. Dafür testet er als Mitglied des AI Grids, einer Initiative des Bundesforschungsministeriums, die vielversprechende Talente in künstlicher Intelligenz in Deutschland fördert, am Fraunhofer IML Hunderte Roboter in virtuellen Welten. Ziel ist, dass die Maschinen üben und lernen, mit Störungen und Varianten ähnlicher Situationen umzugehen – und dann selbst Varianten anbieten. Dafür kommt eine Art Belohnungssystem für Roboter zum Einsatz: So lernen sie leichter aus Fehlern und wählen den schnellsten und effektivsten Weg zum Ziel.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
inVISION Day Metrology 2024

inVISION Day Metrology 2024

Am 16. Mai 2024 findet zum zweiten Mal der inVISION Day Metrology – Digital Conference for Metrology statt. An dem Tag werden in den vier Sessions 3D-Scanner, Inline Metrology, Surface Inspection sowie CT & X-Ray aktuelle Lösungen und Produkte in zahlreichen 20-minütigen Vorträgen präsentiert.