Wenn Roboter ihre Kameras selbst auswählen könnten?

Aufnahmegeschwindigkeit und Auflösung: Die Geschwindigkeit der Bildaufnahme und -verarbeitung ist bei vielen Montage und Palettier-Vorgängen der limitierende Faktor. Je schneller die Kamera Bilder aufnimmt, desto schneller kann der Roboter arbeiten. Hohe Bildraten bedingen oft eine geringe Kameraauflösung. Für eine möglichst hohe optische Genauigkeit wird jedoch ebenso eine möglichst hohe Auflösung in Pixeln benötigt. Industrielle Bildsensoren erreichen heute bei Bildausgabe über eine USB3.0-Schnittstelle Bildraten von 500Bilder/sec bei 640×480 Pixeln bzw. 31Bilder/sec bei einer Auflösung von 12MP.

Schnittstelle: Jede Kamera benötigt Schnittstellen zur Stromversorgung, Datenübertragung und Konfiguration. Für den zuverlässigen Betrieb und die leichte Anbindung sollten diese Funktionen über eine standardisierte Schnittstelle erfolgen. Die am weitesten verbreitete und mit 5Gb/s und 4,5W leistungsfähigste Schnittstelle ist USB3.0, idealerweise erweitert um den internationalen Standard USB3 Vision. In industriellen Anwendungen ist zudem eine Schnittstelle zur Echtzeit-Steuerung seitens der SPS und zum synchronen Auslösen von LED-Beleuchtungen notwendig. Für ein kompaktes Design der kameraseitigen Schnittstelle sollten alle Leitungen aus der Kamera über ein einziges flaches Kabel zu einer am Roboterarm angebrachten Verarbeitungseinheit geführt werden.

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