Spurgeführte Navigation
In den Produktionsstätten für PKW-Hochvoltspeicher müssen die FTS auch im Rückwärtsgang in die Zellen einfahren, und das oft im engen Bogen. Sein Differenzialantrieb mit Servomotoren macht das Fahrzeug nicht nur sehr wendig. Er versetzt es auch in die Lage, den Rückwärtsgang einzulegen und auf der Stelle zu drehen. Die Navigation erfolgt spurgeführt über ein Magnetband. Es ist am Boden aufgeklebt, sodass sich Anpassungen der Fahrwege bei Bedarf sehr einfach realisieren lassen. Ihre Batterien laden die FTS bei Aufenthalten in den Stationen mit längerer Verweildauer über Bodenkontakte. Die Fahraufträge vom darüber liegenden Leitsystem setzen die Steuerrechner in den Fahrzeugen in koordinierte Bewegungen entlang vorgegebener Punkte um.
Flexibel, platzsparend und ergonomisch
Zu diesen Orientierungspunkten gehören etwa Verzweigungen. Obwohl die 31 bzw. 33 FTS in den beiden Produktionslinien für Hybridbatteriespeicher im Wesentlichen auf einem geschlossenen Rundkurs mit rund 300m Streckenlänge fahren, gibt es in der zweiten Anlage nicht weniger als 33 dieser Weichen. In der jüngsten Anlage tragen 50 FTS desselben Typs die Hochvoltspeicher für vollelektrische Autos durch die automatisierten Montageschritte. Anschließend übernehmen 19 FTS eines weiteren Typs automatisiert die Batteriemodule. Diese Fahrzeuge bewegen sich auf einem eigenen Layout zwischen den Handarbeitsplätzen. Sie können die Module mittels Kippmechanik hochkant stellen, um für bessere Ergonomie zu sorgen. Obwohl sie für beinahe dreimal so viele und wesentlich größere Speichermodule ausgelegt ist und mehr als doppelt so viele FTS enthält als die oben beschriebene Anlage, benötigt sie nur doppelt so viel Fläche wie diese.