Fernzugriff auf Neu- und Bestandsanlagen
Baumüller zeigt auf der Automatica, wie Robotik- und Handling-Systeme mit dem hauseigenen Industrie-4.0-Tool Baudis IoT vernetzt werden können. Das System läuft auf Industrie-PCs oder der nachrüstbaren Baudis-IoT-Box und eignet sich damit sowohl für Greenfield- als auch für Brownfield-Anlagen.
Seine Aufgabe ist die Generierung von Daten zum weiteren Transfer und zur Analyse lokal beim Betreiber oder über die Cloud. Die Schnittstelle der Wahl für die Übertragung von Daten ist bei Baumüller OPC UA, es können jedoch auch andere Schnittstellen gewählt werden. Baudis IoT ist für zwei Anwendungsszenarien konzipiert: Zur Reduktion von Stillstandzeiten durch ungeplante Servicefälle und zur Verbesserung von Prozessen und Maschinenauslastung. Die Erfassung der Daten erfolgt über dezentrale Sensoren z.B. am Antrieb oder durch Zugriff auf weitere elektrische oder mechanische Komponenten. Die Daten können direkt beim Betreiber ausgewertet oder in die Cloud übertragen werden. Eine Lösung für den sicheren Fernzugriff auf Maschinen und Anlagen bietet Baumüller mit Ubiquity, einem der ersten Softwareprodukte im Bereich industrieller Fernwartung, das nach IEC62443-3-3 zertifiziert worden ist und damit den Anforderungen des Grundschutzkataloges des BSI entspricht. Der Anbieter ermöglicht mit Ubiquity einen sicheren und einfachen Zugriff auf Maschinen weltweit, der keine separate Hardware notwendig macht. Auf der Hardwareseite wird zu Automatica u.a. der Mehrachsregler B Maxx 5800 vorgestellt, in dem bis zu sechs Achsen integriert werden können. Besonders in Robotik- und Handling-Anwendungen, die hohe Kompaktheit erfordern, soll sich der Einsatz des Gerätes lohnen. Bei der Auswahl der Leistungen jeder einzelnen Achse ist der Anwender flexibel, so kann er die passende Variante für seine Anwendung zusammenstellen. Eine kostspielige Überdimensionierung soll somit vermieden werden.