Kompakte M2-Schraubeinheit für Roboteranwendungen
Mit einer neuen Lösung für automatisierte Schraubprozesse adressiert die Firma Stein-Automationstechnik Anwendungen in der Elektro- und Elektronikindustrie, bei denen M2-Schrauben per Roboter montiert werden sollen. Dafür hat der Hersteller ein kompaktes und leichtes Schraubermodul entwickelt, dass sich flexibel mit unterschiedlichen Roboter einsetzen lässt – vom kartesischen IAI-Roboter über die Horst-Kinematik von Fruitcore Robotics bis hin zum Doosan-Cobot.
Dafür passend ausgelegt, bringt die Schraubeinheit nur ein Gewicht von rund 2kg auf die Waage, die Abmessungen liegen bei ca. 44x9x5cm. Im Sinne eines Komplettpakets umfasst die Lösung auch die automatische Zuführung sowie die Steuerung. Die Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit der neuen Lösung will Stein mit einem Demonstrator unterstreichen, bei dem ein Roboter das Bauteil greift, während der zweite die Verschraubung durchführt. Auf die Besonderheiten der Lösung angesprochen betont der Entwickler, Andreas Stein, die Zuverlässigkeit des gesamten Prozesses – von der Zuführung bis zur Verschraubung – aber auch die Leistungsfähigkeit. Mittels Pressluft, kann die Zuführung der Schrauben über Strecken bis 10m erfolgen, die Zykluszeit einer Verschraubung liegt aktuell bei ca. 3s – zukünftiges Ziel sind 2s. Weitere Vorteile finden sich in der hochwertigen Fertigung, Bearbeitung und Veredelung aller Bauteile sowie im einfachen und fehlersicheren Aufbau. Aktuell liegt die Feinabstimmung von Schrauber und Steuerungssoftware in den letzten Zügen, der Hersteller ist in Gesprächen mit potenziellen Kunden und Partnern. „Es gibt ein sehr großes Interesse – von Roboterherstellern über Maschinenbauer bis zu Integratoren –, sodass wir davon ausgehen, die ersten Schraubeinheiten noch im ersten Quartal 2021 auszuliefern“, kommentiert der Entwickler. Gefertigt werden alle Bauteile für die Schraubeinheit mit verschiedenen Partnern in der Region südlich von München.