Japan deckt 52% der weltweiten Roboternachfrage

Japan deckt 52% der weltweiten Roboternachfrage

Japan ist die weltweite Nummer eins unter den Herstellern von Industrierobotern. Die japanischen Unternehmen decken aktuell 52% der weltweiten Nachfrage ab. Das sind Ergebnisse der International Federation of Robotics (IFR), die im Vorfeld der Messe Irex in Tokio veröffentlicht wurden.

 (Bild: IFR International Federation of Robotics)

(Bild: IFR International Federation of Robotics)

Der Roboterabsatz in Japan stieg 2016 um 10% auf rund 39.000 Einheiten und erreichte damit den höchsten Stand der letzten zehn Jahre. Japan exportierte 2016 Industrieroboter im Wert von 309Mrd. Yen (ca. 2,7Mrd.US$) – das mit Abstand größte Ausfuhrvolumen in einem Jahr. Die Exportquote stieg von 72 auf 75% (2011 bis 2016). Die japanischen Importe von Robotern sind dagegen mit nur etwa 1% der Installationen sehr niedrig. Entsprechend erzielten ausländische Roboterlieferanten in Japan nur ein geringes Umsatzvolumen. Für die japanischen Hersteller hat sich der Heimmarkt seit der Finanzkrise 2009 dagegen stark erholt. Die Automobilindustrie bildet den größten Zielmarkt für Industrieroboter in Japan mit einem Anteil von 36% der gesamten Nachfrage. Die Zahl der an Automobilhersteller verkauften Einheiten stieg im Vergleich zu 2015 um 48%.

IFR International Federation of Robotics
www.ifr.org

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ABB AG
Bild: ABB AG
Depalettierzelle mit AMR

Depalettierzelle mit AMR

ABB hat auf der diesjährigen Logimat die neueste Generation KI-gestützter Robotiklösungen gezeigt, darunter den autonomen mobilen Roboter Flexley Tug T702, den ersten einer ganzen Reihe von mobilen ABB-Robotern mit Visual-SLAM-Navigation.

Bild: Fraunhofer-Institut IPK
Bild: Fraunhofer-Institut IPK
Sichere Robotersteuerung aus der Cloud

Sichere Robotersteuerung aus der Cloud

Die Steuerung von Robotersystemen wird bisher lokal mit proprietärer Software realisiert. Ein Grund dafür ist das fehlende Vertrauen in die Datensicherheit von Online-Diensten. Durch Smart Contracts könnte sich das ändern und künftig Robotersteuerungen auslagern lassen. Dazu werden die Algorithmen zur Bewegungsplanung per Blockchain ausgeführt – verschlüsselt übertragen und fälschungssicher dokumentiert. Erste Experimente zeigen die Machbarkeit einer solchen Architektur und zeigen Potenzial für robotergeführte Handhabungsaufgaben.