Zwei Varianten
Das IBOD gibt es in zwei Varianten je nach Lagerhaltungsanwendung. Das kleinere der beiden Modelle, IBOD One, kann die oberen Abdeckungen der Kartons mit einer Geschwindigkeit von 450 Kartons pro Stunde aufschneiden, während IBOD Duo 750 Kartons in einer Stunde schafft. Das Unternehmen entschied sich für kleinere Variante.
Höherer Durchsatz
Mithilfe optischer und linearer Verschiebungen misst das IBOD die Abmessungen jedes Kartons, bevor dieser zum Schneiden positioniert wird. Anhand eines programmierbaren Bewegungsgeräts schneidet der Roboter dann mittels softwaregesteuerter Automatisierung die Kartons gemäß den genauen Vorgaben auf, die vom Kunden definiert wurden. Hier musste der Roboter die Deckel von eingehenden Kartons im Verteilzentrum entfernen. Durch Automatisierung dieses Prozesses vermied das Unternehmen Schnitte und Beanspruchungen, die häufig mit dem manuellen Aufschneiden von Kartons einhergehen. Doch das Unternehmen profitierte aufgrund der hohen Geschwindigkeit auch von einer höheren Produktivität. „Das IBOD kann weitaus mehr als nur das Risiko von Schnitten und anderen Verletzungen von Mitarbeitern reduzieren“, erklärt Nigel Smith, Geschäftsleiter von TM Robotics. „Lager können deutliche Durchsatzsteigerungen von der Maschine erwarten. Das IBOD kann außerdem mit einem automatischen Klingenwechsler ausgestattet werden, um Ausfallzeiten aufgrund des Wechsels stumpfer Klingen zu reduzieren. Es verfügt über eine Klingenverschleißüberwachung, die den Zustand der Klingen verfolgt und automatisch das Klingenmodul in wenigen Sekunden austauscht, wenn die Klinge das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat. „Die automatisierte Kartonleerung ist eine weitere arbeitssparende Funktion. Das Zusatzmodul entfernt die Deckel von Kartons und leert den Inhalt des Kartons in Container oder auf ein separates Förderband. Das verhindert das Aufkommen von Abfall im Arbeitsbereich und ermöglicht es den Arbeitern, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.“
Fazit
Die Automatisierung von Verfahren kann deutlich die Wahrscheinlichkeit von Unfällen in allen Branchen reduzieren. In der Lagerhaltung werden zwar große Sicherheits- und Gesundheitsrisiken häufig abgedeckt, doch scheinbar kleine Unfälle können oftmals schlimme Folge haben, wie langfristige Verletzungen, eine geringere Arbeitsmoral und Schadenersatzforderungen. Das Reduzieren der Möglichkeit von Schnitt- und Platzwunden bietet nicht nur den Vorteil einer höheren Mitarbeitersicherheit, sondern die Automatisierung dieser Aufgaben kann auch Produktionssteigerungen ermöglichen.