Breites Anwendungsspektrum
Angesprochen auf die bisherigen Einsatzerfahrungen sagt Busch: „Wir haben bereits viele Test-Applikationen in Laboren und Fertigungsumgebungen mit Cobotta umgesetzt.“ Das Spektrum reicht hier von Handhabung, Inspektion und Kleinteilmontage bis zu Maschinenbeschickung oder Qualitätssicherung. Gut passende Branchen sind z.B. die Elektronik- oder Kunststoffindustrie, aber auch Pharma sowie Medizin- und Labortechnik. „Wir wollen mit unserem neuen Roboter möglichst viele Denkanstöße für zukünftige Einsatzfelder der Robotik geben, was der Anwender in Zukunft per Leichtbauroboter alles lösen kann. Es werden sich also vermutlich noch ganz neue Bereiche auftun“, resümiert Busch. „Wir sind selbst gespannt, zu welchen Applikationen uns Cobotta noch führen wird.“ (mby)
Ein fliegender Cobot?
ROBOTIK UND PRODUKTION: Auf der Motek hat Denso eine Kombination aus Cobotta und Flugdrohne gezeigt. Hebt Ihr neuer Roboter wirklich bald ab, Herr Busch?
Carsten Busch: Weil Cobotta leicht sowie kompakt ist und sich lange per Batterie speisen lässt, kann man ihn ausgezeichnet mit mobilen Einheiten kombinieren. Nicht nur im Bereich von autonomen und fahrerlosen Transportsystemen, sondern auch darüber hinaus. Mit der Cobotta-Drohne wollen wir zeigen, wohin hier die Reise führen kann – und mit der Studie natürlich auch Aufmerksamkeit und Interesse bei den Messebesuchern erzeugen. Technisch wäre diese Applikation durchaus umsetzbar, denn die verwendete Drohne hat eine Traglast von über 7kg. Das reicht für Cobotta und eine zusätzliche Batterie vollkommen aus. Auch die steuerungstechnische Synchronisierung von Drohne und Roboter wäre sicherlich keine Rocket Science.