Anspruchsvolle Applikationen
Neben der Parametereingabe über das HMI, bietet der Delta auch die Möglichkeit die Bewegungen im Handbetrieb zu positionieren und entsprechende Werte in der Steuerung einzuteachen. Alternativ wäre die Integration eines Joysticks zur Einrichtung des Roboters unkompliziert möglich. Selbst die Einbindung eines Kamerasystems wäre denkbar, z.B. über Profinet direkt an der Siemens-SPS. „Die Frage ist natürlich, inwiefern sich das bei Lowcost-Anwendungen lohnt“, gibt Rene Erdmann zu bedenken. „Es ist aber durchaus möglich, komplexe Applikationen auf Basis unseres Deltas umsetzen. Die Siemens-SPS in Verbindung mit der D1-Motorsteuerung erlauben mit 300 Programmzeilen eine Vielzahl verschiedener Positionen. In der Regel versucht man natürlich, die Bewegungen innerhalb eines Zyklus gering zu halten.“ Für typische Pick&Place-Anwendungen seien z.B. meist sieben Positionen ausreichend.
Kein Hexenwerk
Am Ende zieht der Delta in der Redaktion zuverlässig seine Bahnen – noch dazu mit ansehnlicher Geschwindigkeit. Das belegt: Es ist kein Hexenwerk, Roboterapplikationen mit Igus-Technik in Betrieb zu nehmen. Alle Arbeitsschritte finden sich auch als Video-Tutorials im Internet. Doch was passiert im Fehlerfall oder unvorhersehbaren Situationen? So ein Delta muss doch sicher sein. Deswegen führt ROBOTIK UND PRODUKTION den Selbstversuch fort und hat sich für den nächsten Teil einen Safety-Experten von SSP Safety Systems ins Haus geholt. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe. Soviel sei schon mal verraten: Besonders schwierig wird es auch bei der Absicherung des Deltas nicht. (mby) n