ABB setzt auf Flexibilität und No-Code

ABB setzt auf Flexibilität und No-Code

Roboter für alle

Auf der Automatica 2022 präsentiert ABB Robotics skalierbare und bedienerfreundliche Robotik- und Digitalisierungslösungen, die Unternehmen aller Größen und Branchen den Einstieg in die robotergestützte Automatisierung erleichtern.

Einfache und ortsunabhängige Inbetriebnahme: Mit RobotStudio können Planer ihre gesamte Anlage in einer virtuellen Umgebung simulieren. (Bild: ABB Robotics)

Einfache und ortsunabhängige Inbetriebnahme: Mit RobotStudio können Planer ihre gesamte Anlage in einer virtuellen Umgebung simulieren. (Bild: ABB Robotics)

Mit No-Code-Programmierung sind für die Installation der Roboter keine Programmierkenntnisse notwendig. So können Roboter schnell und intuitiv in neue Geschäftsfelder integriert werden: von der Logistik über das Gesundheitswesen bis zum Einzelhandel. Beispielsweise erfordern Trends wie der E-Commerce-Boom, Same Day Delivery und Omnichannel-Vertrieb eine schnelle und effiziente Sortierung, Weiterleitung, Zusammenstellung und Verpackung von Produkten. Der Einsatz skalierbarer, KI-unterstützter Systeme und kollaborativer Lösungen bietet nicht nur ein großes Potenzial – er wird zu einer Notwendigkeit für Logistikunternehmen, Einzelhändler und Distributoren und findet auch Anwendung in der Intralogistik.

Diesen Trend unterstützt ABB Robotics mit einem breiten Automatisierungsportfolio von Robotern, autonomen mobilen Robotern (AMR) und eigens entwickelten Softwarelösungen. Die flexiblen und einfach zu bedienenden Roboter vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowie Anwendern ohne Robotikerfahrung den Weg in die robotergestützte Automatisierung ebnen. Für die Installation klassischer wie auch kollaborativer Roboter sind keine Programmierkenntnisse notwendig. Dadurch können Unternehmen trotz Fachkräftemangel schnell handlungsfähig in Sachen Automatisierung werden. Der Roboter kann dank der No-Code-Programmierung schnell in bestehende Prozesse integriert werden.

Unternehmen in wachstumsstarken Branchen, etwa in der Konsumgüterindustrie, können von den flexiblen ABB-Cobots stark profitieren. (Bild: ABB Robotics)

Unternehmen in wachstumsstarken Branchen, etwa in der Konsumgüterindustrie, können von den flexiblen ABB-Cobots stark profitieren. (Bild: ABB Robotics)

Cobots ebnen den Weg in die Automatisierung

Kollaborative Roboter sind vielseitig einsetzbar und meist einfacher zu programmieren als Industrieroboter. Das macht sie besonders für KMU attraktiv. Cobots unterstützen Menschen bei ermüdenden und monotonen Tätigkeiten, die gleichzeitig eine hohe Präzision erfordern – etwa in der Materialhandhabung, Maschinenbedienung, Montage und Verpackung. Mit Lead-Through-Programming ist die Inbetriebnahme außerdem simpel: ein Mensch führt den Roboterarm intuitiv an die gewünschten Position und speichert diese über eine grafische Benutzeroberfläche ab. Die Cobots Gofa, Swifti und Yumi kommen dem Automatisierungspotenzial in wachstumsstarken Branchen entgegen, etwa der Elektronikindustrie, dem Einzelhandel, der Konsumgüterindustrie, dem Gesundheitswesen, der Logistik sowie der Nahrungsmittel- und Getränkebranche. Dabei arbeiten die Cobots Seite an Seite mit Menschen: die Roboter montieren etwa Kleinteile oder führen individuelle Pick&Place-Aufgaben in einem Logistikzentrum aus.

Yumi ist ein einarmiger oder zweiarmiger kompakter und agiler Roboter, den Anwender flexibel in unterschiedliche Produktionsumgebungen integrieren können. Er ist besonders für kleinteilige, präzise Aufgaben wie die Schraubenmontage geeignet. Der sechsachsige Cobot Gofa hingegen ist für höhere Traglasten bis 5kg ausgelegt. Swifti wurde konzipiert, um die Lücke zwischen kollaborativen und klassischen Industrierobotern zu schließen. Der schnelle und präzise Cobot eignet sich für Aufgaben wie das Montieren oder Polieren, bei denen ein Mensch anwesend sein muss, um den Vorgang zu überwachen oder Teile neu zu positionieren.

Moderne Sicherheitssysteme sorgen dafür, dass die ABB-Cobots ohne Schutzzaun mit Menschen zusammenarbeiten können – beispielsweise Swifti zeigt: Wenn sich jemand dem Cobot nähert oder ihn berührt, verlangsamt er seine Tätigkeit oder bleibt ganz stehen. Sobald ein sicherer Abstand zwischen dem Menschen und seinem Roboterkollegen wiederhergestellt ist, fährt der Cobot in der üblichen Geschwindigkeit fort.

Der Cobot Swifti von ABB kann sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen, ohne dass die Sicherheit beeinträchtigt wird, wenn sich ein Mensch dem Roboter nähert. (Bild: ABB Robotics)

Der Cobot Swifti von ABB kann sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen, ohne dass die Sicherheit beeinträchtigt wird, wenn sich ein Mensch dem Roboter nähert. (Bild: ABB Robotics)

Einfache Programmierung

ABB-Softwarelösungen für die Simulation und Programmierung von Robotern wie Wizard Easy Programming und RobotStudio sowie Tools für Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) vereinfachen die Inbetriebnahme und den laufenden Betrieb von Robotern. Von der Planung und Validierung über die virtuelle Inbetriebnahme bis hin zur Wartung können Stakeholder von verschiedenen Orten in Echtzeit Informationen austauschen. Das verkürzt nicht nur die Projektzeit um bis zu 25 Prozent, sondern reduziert die Notwendigkeit zu Reisen.

Mit der Simulations- und Offline-Programmiersoftware Software RobotStudio simulieren Anwender ihre gesamte Automatisierungslösung in einer virtuellen Umgebung. Die Anlagenplanung wird dadurch ortsunabhängig. Über die RobotStudio AR Viewer App sowie Virtual-Reality-Anwendungen können Planer eine virtuelle Anlage mittels Tablet oder Smartphone in den Raum oder die Produktionsumgebung projizieren, was besonders Robotikeinsteigern die Planung und Inbetriebnahme erleichtert. So werden potenzielle Störungen vor der realen Installation des Roboters oder der Zelle erkannt und können behoben werden – was die Zeit der Inbetriebnahme verkürzt.

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new.abb.com

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