Robotergestützte Kommissionierungslösung
Hohe Geschwindigkeit, Intelligenz und Genauigkeit
Swisslog hat auf der diesjährigen Logimat die nächste Generation seiner robotergestützten Kommissionierlösung ItemPiQ vorgestellt. Die Lösung nutzt neue Robotiktechnik und ein intelligentes Vision-System für eine höhere Kommissionierleistung sowie neue Funktionen für maschinelles Lernen.
Die vollautomatische Kommissionierlösung ItemPiQ kombiniert das Greifersystem von Swisslog mit neuer Technik und erreicht bis zu 1.000 Picks pro Stunde. Das Kernstück der Lösung ist die neueste Version des KR Agilus-2 von Kuka. Der sechsachsige Leichtbauroboter arbeitet selbst auf engem Raum mit hoher Genauigkeit. Sein Arm hat eine Reichweite von bis zu 110cm, um Artikel aus Behältern zu holen. Das aus einer 3D-Kamera und intelligenter Bilderkennungssoftware bestehende Vision-System identifiziert schnell und zuverlässig die besten Greifpunkte für die jeweiligen Artikel und sendet die entsprechenden Informationen an den Multifunktionsgreifer am Roboterarm.
Keine Roboterkenntnisse erforderlich
„Die Kommissionierung ist einer der arbeits- und kostenintensivsten Vorgänge in der internen Logistik. Kommissionierung und Verpackung machen fast 50 Prozent aller Logistikkosten in industriellen und kommerziellen Logistik- und Verteilzentren aus“, sagt Dr. Christian Baur, CEO von Swisslog Logistics Automation. „Mit ItemPiQ lassen sich diese Kosten dauerhaft senken und gleichzeitig der Arbeitskräftemangel ausgleichen. Die erweiterte Version ist schneller, intelligenter und genauer und hat eine sehr übersichtliche Benutzeroberfläche. Zur Nutzung des Systems sind zudem keinerlei Robotikkenntnisse erforderlich.“
Maschinelles Lernen
Unterstützt wird die erweiterte ItemPiQ-Lösung durch die SynQ-Software, die aufgrund maschinellen Lernen die Kommissioniergenauigkeit und Greiferleistung laufend verbessert. Die Bilderkennungssoftware analysiert jedes Bild und speichert die resultierenden Daten. Anhand dieser Daten werden Kommissionierfehler identifiziert, damit der Greifer kontinuierlich dazulernen und sich an neue Herausforderungen anpassen kann. Diese Informationen können gemeinsam genutzt werden, damit Kunden vom standort- bzw. unternehmensweiten Data Sharing profitieren und langfristige Prozessstabilität sicherstellen können.