Von der Skizze zum CAD-Datensatz
Sämtliche Daten des Roboters lagen dem Designteam in Form von 3D-CAD-Daten vor. Um Fragen bezüglich der Proportionen, der Tauglichkeit im Produktionsalltag sowie die Zugänglichkeit der Kabel betreffend zu klären, entschieden sich Starczewski und seine Mitarbeiter, die im CAD umgesetzte Verkleidung anhand von Modellen im Maßstab 1:1 aus Karton in die Realität umzusetzen, sie am Prototyp anzubringen und zu überprüfen. Dabei zeigte sich, dass die Verkleidung zwar passte, ein entscheidendes Teil jedoch zu massiv wirkte. „Hier mussten wir noch einmal ansetzen, ich hatte den Eindruck, über mir hängt ein Kühlschrank“, erinnert sich Starczewski lachend. Da die Horizontalbewegung des Roboters auf einer hängenden Fahrbahn an der Decke erfolgt, befand sich der ‚Kühlschrank‘ direkt über den Köpfen der Betrachter. Nachdem Proportionen und Formverlauf angepasst waren, leitete das Designteam die Daten an die Konstruktion von Schuler weiter. Die Ingenieure erhielten sie, um Abläufe im Bewegungsmodus zu simulieren. Beim letzten Finish waren dann nur noch kleine Modifikationen vorzunehmen.
Die ökonomische Realisierung des Designs
Da Herstellungskosten und Gewicht der Verkleidung stets im Blick zu behalten waren, beeinflusste auch die geplante jährliche Stückzahl die Auswahl des Herstellungsprozesses, Überlegungen zur Materialwahl sowie die finale Definition des Designkonzepts. Im Fall des Roboters entschied sich das Designteam für den Einsatz von vakuumtiefgezogenen Kunststoffteilen in Kombination mit einer Aluminiumbasisstruktur. Zur Verkleidung der Ober- und Unterseite der Roboterhand wurde eine spiegelsymmetrische Form realisiert. Dadurch ließen sich mit einem Werkzeug beide Verkleidungsteile herstellen.