Automatisierung von Blocklagern mit fahrerlosen Transportsystemen

Automatisierung von Blocklagern mit fahrerlosen Transportsystemen

Einfacher, sicherer, schneller

Dem steigenden Wettbewerbsdruck begegnen viele Branchen mit einer Automatisierung ihrer Prozesse, um diese noch gewinnbringender zu gestalten. So ist auch in den Lagerprozessen der Getränkeindustrie hohe Effizienz gefragt. Eine Lagerautomatisierung lässt sich z.B. durch die Einführung fahrerloser Transportsysteme realisieren.

Der robuste Compact GG ist kompakt gebaut und sehr wendig. Damit eignet er sich für den Einsatz in engen Blocklagern. (Bild: E&K Automation)

Der robuste Compact GG ist kompakt gebaut und sehr wendig. Damit eignet er sich für den Einsatz in engen Blocklagern. (Bild: E&K Automation GmbH)

Entscheidend bei der Lagerautomatisierung mit fahrerlosen Transportsystemen ist, das richtige Konzept für die Verbesserung des innerbetrieblichen Materialflusses zu entwickeln, um eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Genau darauf hat sich E&K Automation spezialisiert. Das Unternehmen bietet Transportrobotiklösungen für automatisierte Materialfluss- und Lagersysteme für Kunden aus allen Branchen an. Zu diesen gehören unter anderem auch Unternehmen aus der Getränkeindustrie. Für diese Branche, bei deren Lagerprozessen häufig große Stückzahlen gleichförmiger und gut stapelbarer Ware anfällt, bietet sich ein automatisierter Transport und Materialfluss an. Denn in den hier genutzten Blocklagersystemen mit einem hohen Raumnutzungsgrad und einer hohen Flexibilität bei vergleichsweise geringen Kosten lassen sich durch automatisierte Prozesse die Kosten weiter senken, Zeit einsparen und mögliche Fehlerquellen reduzieren. Darüber hinaus lassen sich viele Prozesse ergonomischer gestalten.

Vollautomatisierte Gegengewichtsstapler ermöglichen durch Ausstattung mit Doppelgabel mit Zinkenverstellung den Transport von zwei Paletten gleichzeitig. (Bild: E&K Automation)

Vollautomatisierte Gegengewichtsstapler ermöglichen durch Ausstattung mit Doppelgabel mit Zinkenverstellung den Transport von zwei Paletten gleichzeitig. (Bild: E&K Automation GmbH)

Individuelles Automatisierungskonzept

Für die Auslegung des passenden fahrerlosen Transportsystems und damit dieses unter dem Strich die gewünschten Ergebnisse bringt, müssen zunächst eine Reihe von Kernfragen geklärt werden:

  • Welche Last soll wie transportiert und übergeben werden?
  • Was für Maße haben die zu transportierenden Lasten?
  • Wie beweglich muss das Fahrzeug sein bzw. wie viel Platz steht zur Verfügung?
  • Wie lang sind die Wegstrecken?
  • Wie viele Transporte werden pro Stunde getätigt?
  • Welche Spurführung oder Navigation ist am besten geeignet?
  • Wie sieht das Energiekonzept in Abhängigkeit von der Einsatzdauer aus?
  • Gibt es besondere Sicherheitsaspekte oder schwierige Umweltbedingungen?
  • Reicht eine einfache Rufsteuerung mit Verkehrsregelung aus oder ist eine komplexe Leitsteuerung mit vielfältigen Funktionen wie z.B. einem Lagerverwaltungssystem erforderlich?

„Auf Basis dieser Informationen entwickeln wir dann ein individuelles, auf die Aufgabenstellung passgenaues Automatisierungskonzept, das darauf ausgelegt ist, mit durchdachter Investition die Kosten zu senken und die Produktivität weiter zu steigern“, erklärt Karsten Bohlmann, Head of R&D bei E&K Automation. Dafür suchen die Mitarbeiter des Unternehmens stets nach einem rentablen Gleichgewicht zwischen einer Standardlösung und der spezifischen Anpassung der verschiedenen Komponenten.

Beim Einsatz von FTS in Blocklagern der Getränkeindustrie lässt sich die vorhandene Fläche mit individuell programmierten Ein- und Auslagerstrategien bestmöglich nutzen. (Bild: E&K Automation)

Beim Einsatz von FTS in Blocklagern der Getränkeindustrie lässt sich die vorhandene Fläche mit individuell programmierten Ein- und Auslagerstrategien bestmöglich nutzen. (Bild: E&K Automation GmbH)

Ein Fall aus der Praxis

Die Aufgabenstellung eines Unternehmens aus der Getränkeindustrie lautete, ein FTS für ein Blocklager zu entwickeln, das 10.000 Paletten auf 80x80m Lagerfläche fassen sollte. Die Paletten sollten auf vier Ebenen automatisch und präzise übereinandergestapelt werden. Dabei musste die oberste Palette in ca. 5,2m Höhe abgestellt oder wieder aufgenommen werden können. Wichtige Voraussetzung ist hier zunächst die geprüfte Qualität der Paletten und ein ausreichend ebener Fußboden, der die technischen Bedingungen für ein FTS erfüllt. Die Aufteilung der Lagerblöcke wird dann abhängig von Hallenform, den Ein- und Auslagerpunkten, der Artikelanzahl, der Lagerstrategie und der gewünschten Transportleistung bestimmt. Ein großer Vorteil des Blocklagers ist die hohe Flexibilität: Da es komplett auf Regale verzichtet, lässt es sich ohne großen technischen Aufwand umbauen, das heißt Lagerzeilen lassen sich z.B. verschieben und drehen.

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E&K AUTOMATION
www.ek-automation.com

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