Intelligentes Fertigungsmanagement
Insbesondere in Kombination mit der MMS liefert die RoboCell One große Vorteile für die Fertigungspraxis. Die Software plant entsprechend der Produktionsaufträge automatisch die gesamte Fertigung mit wechselnden Werkstücken in unterschiedlichen Losgrößen und unter Berücksichtigung sämtlicher hierfür benötigten Ressourcen. Sie zeigt darüber hinaus den Status der aktuellen Fertigung in Echtzeit an (z.B. Auftragsfortschritt oder Zeitplan), kalkuliert die Maschinenkapazitäten für noch anstehende Aufträge und visualisiert dem Bediener bereits im Voraus notwendige Umrüstungen. Zusammengenommen führt das zu sinkenden Fertigungskosten pro Werkstück und verkürzten Durchlaufzeiten.
Neue Version vorgestellt
Im Frühjahr hat Fastems die neue Version der MMS vorgestellt, mit der sowohl automatisierte als auch nicht automatisierte Prozesse in das Fertigungsmanagement integriert werden. Die Software vereint hierzu drei Anwendungsbereiche in einer Plattform: palettenbasierte Automatisierung, Automatisierung des direkten Werkstück-Handlings mit Robotern sowie den Arbeitszellenbetrieb für Einzelmaschinen und andere manuelle Fertigungsvorgänge. Wie bereits im Zusammenhang mit der RoboCell One erwähnt, bietet die neue MMS eine umfangreiche Auswahl an Funktionen für das direkte Werkstück-Handling. Die Software ist somit generell für das Produktionsmanagement von roboterbasierten Anwendungen prädestiniert.
Lösung für die gesamte roboterbasierte Automation
Die einfache Aufnahme von neuen Werkstücken in einen Fertigungsprozess ist ein wesentlicher Schlüssel zur Erfüllung heutiger Fertigungsanforderungen. Hierfür bietet die MMS Funktionen für die Definition von Teilprozessplänen. Zusammen mit parametrischen Roboterprogrammen und einer koordinatenbasierten Teileortung wird hierdurch der Bedarf an Roboterprogrammierung reduziert, während eine zeitaufwendige SPS-Programmierung vollständig entfallen kann. Zusätzlich zu einer vorausschauenden, anpassungsfähigen Planung für die automatisierte Produktion mit Industrierobotern unterstützt die MMS die Planung von Fertigungshilfsmitteln durch Angabe fehlender Ressourcen wie Schneidwerkzeuge, NC-Programme oder Rohstoffe. Hierdurch kann sich der Bediener voll und ganz auf seine Aufgaben zur Umsetzung der geplanten Produktion konzentrieren. In einer Roboterzelle verwaltet die neue MMS die auftragsbezogene Produktion über Fertigungslose. Mit der Möglichkeit, in diesem Zusammenhang mehrere verschiedene Teile gleichzeitig in verschiedenen Auftragslosgrößen produzieren zu können, erhöht sich die Fertigungsflexibilität. Zusätzlich stehen hierzu Informationen zu den benötigten Spannmitteln an der Werkzeugmaschine in Form von Rüstvorgängen zur Verfügung. Die MMS kann zudem neue Rüstvorgänge für Werkzeugmaschinen planen und nimmt je nach Anwendung sogar das automatische Rüsten einer Maschine mit einem Roboter in die Hand.