Neue Roboterzellengeneration für Handling und Maschinenbeschickung

Neue Roboterzellengeneration für Handling und Maschinenbeschickung

Vorsprung durch Kombination

Die neue Standardroboterzelle des schwäbischen Automatisierungsunternehmens HandlingTech ist eine Weiterentwicklung der schon bestehenden SRZ-Serie. Die dritte Generation unterscheidet sich von den Vorgängermodellen durch einen schmaleren Aluminiumrahmen, integrierte LED-Statusleuchten und rasterbare Querrahmen.

Die neue Generation der Roboterzelle SRZ von HandlingTech ist in vier Baugrößen erhältlich, als SRZ 200, 300, 400 und 500. In diesem Präsentationsmodell der SRZ 400 in Steinenbronn erfüllen zwei fahrerlose Transportfahrzeuge von SEW-Eurodrive zum mannlosen Be- und Entladen ihren Dienst. (Bild: HandlingTech Automations-Systeme GmbH)

Die neue Generation der Roboterzelle SRZ von HandlingTech ist in vier Baugrößen erhältlich, als SRZ 200, 300, 400 und 500. In diesem Präsentationsmodell der SRZ 400 in Steinenbronn erfüllen zwei fahrerlose Transportfahrzeuge von SEW-Eurodrive zum mannlosen Be- und Entladen ihren Dienst. (Bild: HandlingTech Automations-Systeme GmbH)

Bereits seit 2003 hat das familiengeführte Unternehmen HandlingTech Roboterzellen im Portfolio. Schon die erste Version der SRZ zeichnete sich als integrierte Automationslösung durch hohe Flexibilität aus und eignete sich für zahlreiche standardisierte Prozesse, insbesondere in der zerspanenden Metallbearbeitung. Die zweite Zellengeneration folgte dann 2009. In Zusammenarbeit mit einem renommierten Designbüro wurde der SRZ ein geschlossenes, Äußeres gegeben. „Das kam im Markt sehr gut an und hat uns als Lösungsanbieter etabliert“, ist Jörg Hutzel, Geschäftsführer von HandlingTech, stolz.

Verbessertes Design, mehr Flexibilität

Seit 2009 sind die Anforderungen der Industrie an Automationslösungen weiter gestiegen: Schnellere, flexiblere Umrüstwechsel bei Kleinserien, ein höherer Automationsgrad auch beim Be- und Entladen sowie noch kürzere Taktzeiten werden heute ebenso gefordert wie intuitive Bedienoberflächen auf Touchscreen-Basis und die Integration in übergreifende, auch drahtlose Fertigungs-, Wartungs- und Informationsnetzwerke.

„Die neue SRZ-Roboterzelle wurde konzipiert zum vollautomatischen Be- und Entladen von bis zu zwei Werkzeugmaschinen gleichzeitig. Damit fügt sie sich nahtlos in nahezu jede Prozesskette ein. Mit optionalen Speicher- und Prozessmodulen kann die SRZ darüber hinaus in der Linie oder stand-alone zahlreiche standardisierte Arbeitsschritte wie z.B. Prüfen, Sortieren oder Montieren selbständig durchführen. Wir nennen das Vorsprung durch Kombination“, beschreibt Hutzel die Philosophie der neuen Robotergeneration.

Weiterentwickelte Features

Die jetzt vorgestellte dritte Generation der SRZ hat ihre unverwechselbare DNA beibehalten und die Features der letzten Version weiterentwickelt. Der Aluminiumrahmen wurde schmaler gemacht, um mehr Platz für Speicher- und Prozessmodule zu schaffen, z.B. zum Prüfen, Beschriften, Reinigen oder Montieren. Insgesamt kommt das kompakte Äußere mit dem robusten getönten Verbundsicherheitsglas etwas dunkler daher als die Vorgängerversion. Beibehalten wurde unter anderem die Emulsionstropfwanne, die dafür sorgt, dass Späne und Flüssigkeit nicht in der Fertigungshalle verschleppt werden. Auch die optionale Teileentnahme im laufenden Betrieb hat sich bewährt: Sowohl Prüf- (SPC) als auch Ausschussteile (NiO) können geordnet und unterbrechungsfrei aus der Anlage ausgeschleust werden. Die auffälligste Änderung betrifft die nun in den Rahmen integrierten LED-Statusleuchten. Sie informieren weithin sichtbar über den Zustand der Anlage und ragen nun nicht mehr über den Rahmen heraus.

Neu sind auch die rasterbaren Querrahmen für einfaches Anpassen an zusätzliche Bearbeitungsoptionen. Aufgrund des stabilen Rahmens und des integrierten Zellenkonzepts lässt sich die SRZ einfach transportieren. Staplertaschen und Vorbereitungen für Kranösen sorgen für einfaches Positionieren am Aufstellungsort. Mit der neuesten Generation des Touchscreen-Bedienelementes HaTPad gelingen Konfiguration, Überwachung, Diagnose und Wartung intuitiv und modellübergreifend.

Bild: HandlingTech Automations-Systeme Gmbh

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: DM-Drogerie Markt
Bild: DM-Drogerie Markt
Kommissionierung von Versandpaletten

Kommissionierung von Versandpaletten

Im Verteilzentrum der Drogeriekette DM in Wustermark bei Berlin sind insgesamt 19 Kuka-Roboter im Einsatz. Sie palettieren, depalettieren und positionieren die Waren vor, die dann vom Verteilzentrum aus ihren Weg in die DM-Filialen finden. Die automatisierten Intralogistiklösungen dort kommen von Swisslog. Das neuartige daran: Um alle Filialen flexibel und individuell mit Waren zu versorgen, kommt ein digitaler Zwilling der Filiale zum Einsatz.

Bild: Igus GmbH
Bild: Igus GmbH
Auf dem Weg zum Leuchtturm

Auf dem Weg zum Leuchtturm

Die Idee, ein Fahrerloses Transportsystem mit einem Leichtbauroboter zu kombinieren, ist beileibe nicht neu. Entsprechende Lösungen werden auch bereits als marktreif vorgestellt. Neu ist hingegen, das Ganze auf Lowcost-Level umzusetzen. Diesen Plan hegt Igus – und wieder einmal sind dessen Dimensionen ziemlich groß, wie der Robotik-Verantwortliche, Alexander Mühlens, im Gespräch mit ROBOTIK UND PRODUKTION verrät.

Bild: Igus GmbH
Bild: Igus GmbH
Machine Planner von RBTX: Kostengünstige Roboterlösungen in wenigen Minuten zusammenstellen

Machine Planner von RBTX: Kostengünstige Roboterlösungen in wenigen Minuten zusammenstellen

Getrieben durch Arbeitskräftemangel und steigenden Wettbewerbsdruck sind auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) am Thema Automation interessiert. Doch häufig steht die Frage im Raum: Wo fange ich überhaupt an? Die Investitionskosten scheinen hoch und die Integration komplex. Hier soll der Machine Planner auf dem Robotikmarktplatz RBTX Abhilfe schaffen.