Heben aus tiefen Positionen
Unterstützung zum Anziehen
Körperunterstützende Robotik kann in der manuellen Handhabung dazu beitragen, die gesundheitlichen Belastungen des Menschen deutlich zu reduzieren. Schmalz sieht einen steigenden Bedarf für die Unterstützung der Werker schon beim Transport geringer Lasten. Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat das Unternehmen ein Exoskelett entwickelt, das dem Mitarbeiter beim Heben aus tiefen Positionen buchstäblich Beine macht.
Vakuumheber aus dem Standardprogramm von Schmalz kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz und handhaben verschiedene Lasten. Durch ihre ergonomische Gestaltung und einfache Bedienung unterstützen sie Mitarbeiter in der Kommissionierung, im Paketversand oder bei der Maschinenbeladung. Der demografische Wandel führt unterdessen zu einem steigenden Durchschnittsalter der Menschen in den Betrieben – und die körperlichen Belastungen in der manuellen Handhabung nehmen zu. Nicht selten bewegen Mitarbeiter Lasten von mehreren Tonnen pro Tag, auch wenn ein einzelnes Packstück nur wenige Kilogramm wiegt. Neuartige Ansätze wie körpergetragene Hebehilfen können an dieser Stelle gut dazu beitragen, gesundheitliche Belastungen zu reduzieren und Muskel/Skelett-Erkrankungen langfristig vorzubeugen.
Stabilisierendes Leichtbaugerüst
Bei dieser neuen Art von Mensch/Maschine-Kooperation handelt es sich um ein Leichtbaugerüst, dessen Funktionen beispielsweise die Stabilisierung von Rumpf und Rücken ermöglicht und die Belastung empfindlicher Körperregionen wie Handgelenk, Ellenbogen oder Schulter reduziert. Schmalz verbindet dabei die Ergonomie seiner Hebegeräte mit der aktiven körperlichen Entlastung der Gelenke durch Exoskelette. Der Fokus liegt zunächst auf der Entwicklung eines Systems zur Unterstützung der ergonomischen Bewegung beim Beugen. Dabei geht es um die Förderung des Hebens mit geradem Rücken und die Unterstützung der Kniebeuge. Durch die Entlastung der Beine kann die Körperhaltung aktiv korrigiert und geführt werden.