Heben aus tiefen Positionen

Individuelle Unterstützungsgrade

Gemeinsam mit Partnern wie der Technischen Universität München hat Schmalz in einem Forschungsprojekt wissenschaftliche und technische Aspekte eines körpernahen Lastmanipulationssystems untersucht. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines Exoskeletts mit einer intuitiven Steuerung, bei dem der Nutzer die Unterstützungsgrade individuell einstellen kann. Die Hebehilfe soll für die Mitarbeiter mehr Mobilität und höhere Arbeitsgeschwindigkeit bei geringerer körperlicher Belastung bringen. Neben der Kinematik stellt das Projekt große Herausforderungen an die Konstruktion. Am Körper getragene Systeme müssen leicht sein sowie schnell an- und ausgezogen werden können. Darüber hinaus sollen sie dem Mitarbeiter eine sehr hohe Bewegungsfreiheit ermöglichen: Die Akzeptanz des Benutzers entscheidet letztendlich über den Produkterfolg.

Nebentätigkeiten unter Hüfthöhe

Schmalz hat seinen Prototypen zunächst für die passive Beinunterstützung entwickelt, die in Kombination mit den Vakuum-Schlauchhebern greift. Vor allem bei häufigen Nebentätigkeiten unter Hüfthöhe, wie dem Scannen von Packstücken, unterstützt das System den Träger zusätzlich. Eine Oberkörperanbindung sorgt für die ergonomische Haltung und Entlastung bei langem Stehen. Der Mitarbeiter entscheidet selbst, wie intensiv er die Hilfe in Anspruch nehmen will. Nächster Entwicklungsschritt ist die komplette Entlastung bei wiederkehrenden Arbeiten in tiefen Positionen, etwa bei Montageanwendungen. Dabei kann das Kniegelenk bewusst blockiert werden, was ein bequemes Absitzen ermöglicht. Zusätzliche Funktionsmuster befinden sich im Aufbau – Schmalz führt hierzu Feldtests in einer Montageanlage sowie Langzeitstudien unter realen Bedingungen durch.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

J. Schmalz GmbH
www.schmalz.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: EVO Informationssysteme GmbH / Zeroclamp
Bild: EVO Informationssysteme GmbH / Zeroclamp
Werkzeugverfügbarkeit gesichert

Werkzeugverfügbarkeit gesichert

Mit einem Kooperationsprojekt zeigen Evo Informationssysteme und Zeroclamp, dass Automation und eine möglichst durchgängige Digitalisierung unbedingt zusammengehören. Mithilfe der Digitalisierungs-Tools EvoJetstream und EvoTools für den Zerobot, einen flexiblen Scara-Roboter zur Beladung von CNC-Werkzeugmaschinen, kann der Bediener in Sekunden checken, ob werkzeugseitig alles für die mannlosen Schichten vorbereitet ist.

Gemeinsame Produktlinie von Omron und Neura

Gemeinsame Produktlinie von Omron und Neura

Die strategische Partnerschaft von Omron und Neura Robotics hat erste Früchte getragen: Gemeinsam stellen sie auf der kommenden Automate in Chicago die neue Roboterserie Omron iCR vor.