Motor mit Positionsgarantie
Die Laseroptik ist beim Löten und Schweißen an einem Roboterarm montiert und wird von diesem bewegt. Dabei muss sie beträchtliche dynamische Belastungen aushalten, die auch auf die Motoren wirken und ungewollte Änderungen der Position auslösen können. „Der Faulhaber-Motor hat damit kein Problem, denn er erkennt die geregelte Position durch einen integrierten Hall-Sensor und regelt bei Bedarf nach, spätestens wenn der Laser an der Naht ansetzt“, betont Luft. „Das gibt uns die Sicherheit, dass Fehlpositionen ausgeschlossen werden. Aufgrund der hohen Qualität der Antriebe können wir uns auf dauerhaft reproduzierbare Ergebnisse verlassen. Das ist entscheidend, denn unsere Kunden erwarten eine störungsfreie Funktion über einen Zeitraum von mindestens sieben Jahren.“ Die Entwickler bei Laserline hatten auch schon vor acht Jahren den passenden Motor für eine neue Zoom-Optik bei Faulhaber gefunden. Damals wurden für diese Geräteart allgemein Schrittmotoren verwendet, die allerdings mit der Massenbeschleunigung im Roboterarm ihre Probleme hatten, wie der Baumann berichtet: „Die dynamische Belastung kann bewirken, dass ein Schrittmotor einzelne Schritte auslässt. Um das zu verhindern, kann man zur Positionserfassung zusätzlich einen Encoder einsetzen und nachregeln. Das ist nicht nur aufwendig, sondern in dieser Kombination auch teuer.“ Mit dem Faulhaber-Antrieb habe man hingegen eine sehr günstige Lösung geschaffen, die sich seitdem bewährt hat. Auch das neue Multi-Spot-Modul verrichtet seine Arbeit in der Serienproduktion bereits einwandfrei und hat in Fachkreisen große Anerkennung gefunden: So hat die technische Lösung und deren Effizienz in der industriellen Anwendung die Jury des „Innovation Award Laser Technology“ überzeugt. Sie verlieh dem Entwicklerteam in diesem Jahr den ersten Preis.