Umfangreiches Zubehör
Als Teil des Schunk-Greiferbaukastens profitiert der PZN-plus von einem umfangreichen Zubehörprogramm. So lässt sich das komplette Spektrum an Automationsanwendungen prozesssicher beherrschen, von der Maschinen- und Anlagenbeladung in der zerspanenden Industrie und in Gießereien über Montageanwendungen in der Automobil- und Elektroindustrie bis hin zu sensiblen Handlingaufgaben in der Medizintechnik und Pharmaindustrie. Die Universalgreifer sind für den Einsatz bei hohen Temperaturen, Verschmutzung und aggressiven Medien ebenso geeignet wie für Reinräume. Die Energieversorgung kann wahlweise über eine Verschraubung oder einen schlauchlosen Direktanschluss erfolgen. Auf Wunsch gibt es die Module mit Federsicherung zur mechanischen Greifkrafterhaltung, mit Kompensationseinheit zum Ausgleich von Winkelfehlern, als Staubdichtversion oder als Präzisionsversion. Zudem steht ein breites Sensorprogramm vom induktiven Näherungsschalter über Magnetschalter bis hin zu Positionssensoren zur Abfrage und Überwachung der Hubposition zur Verfügung. „Wenn ein pneumatischer Greifer ausfällt, ersetze ich das Ventil oder ich dichte den Greifer neu ab“, erläutert Heidingsfelder. „Zum Teil hängen unsere Mitarbeiter so sehr an den Komponenten, dass sie sich weigern, neue einzusetzen, weil sie wissen, dass die alten über Jahre hinweg zuverlässig funktionieren, selbst wenn mal eine Leckage auftaucht und die Dichtung getauscht werden muss.“
Möglichkeiten der Automation
Für die Zukunft erwartet Heidingsfelder weiter großes Potenzial in der Automation: „Wenn man durch die Fertigung von Kunden läuft, gibt es auch heute noch viele Prozesse, die wirtschaftlich automatisiert werden können.“ Bis zur Einführung der Robotertechnologie mussten Mitarbeiter im Bereich Halbzeuge Bauteile mit einem Gewicht bis 52kg manuell handhaben. Heute übernimmt diese Aufgabe ein Roboter. „Das bringt eine ungeheure Arbeitserleichterung und schafft die Möglichkeit, an anderer Stelle, wo Manpower gefragt ist, die Produktion auszuweiten.“ Er selbst ist überzeugt, dass kollaborative Anwendungen künftig an Bedeutung gewinnen werden, sobald standardisierte MRK-Roboter und periphere Komponenten für kollaborierende Anwendungen erhältlich sind. „Im Kern geht es immer darum, mithilfe der Automation die Arbeit zu vereinfachen, die Ergonomie zu verbessern und den Standort Deutschland zu sichern.“