Baukasten für die Bewegung
Bei der Entwicklung des neuen Bewegungsbaukastens Apiro lag der Fokus auf der Entkopplung von Motor und Getriebe sowie der Einführung neuartiger Schneckengetriebe. Getriebe mit Linearbewegung, invertierte und herkömmliche Schneckengetriebe sind in vier verschiedenen Größen geplant und können durch die Modularität des Baukastens nach Wunsch miteinander kombiniert werden. So lassen sich selbst komplizierte Bewegungen umsetzen: z.B. kostengünstige Scara- oder Portalroboter genauso wie Lösungen zur Bauteilentnahme aus Spritzgussmaschinen, Transport- und Handlingsysteme sowie humanoide und bionische Roboter. Auch für den Bereich der Ausbildung, Entwicklung und Forschung bietet sich die neue Robolink-Serie laut Hersteller an.
Flexible Auslegung
In den Schneckengetrieben der neuen Apiro-Serie kommen Tribopolymere mit Festschmierstoffen zum Einsatz. Sie sorgen für eine hohe Stabilität, geringes Gewicht, Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Die Verbindung der Gelenke erfolgt beim neuen Baukasten über ein Multifunktionsprofil aus Aluminium. Es ermöglicht, Antriebswellen in der Mitte durch einen Hohlraum zu führen, was sich das invertierte Schneckengetriebe zu Nutze macht. Durch das Getriebe rotiert das durchlaufende Aluminiumprofil, wodurch sich sein Einsatz gut für Robotik- und Rotationsanwendungen eignet. Bei dem neuen Schneckengetriebe mit Linearbewegung kann das Aluminiumprofil linear durch das Getriebe verfahren oder das Getriebe verfährt auf dem Linearprofil. Alle Schneckengetriebe sind zudem spielarm. Das Multifunktionsprofil bietet dem Anwender zusätzlich die Möglichkeit, die verschiedenen Getriebe beispielsweise seriell zu verbinden. Parallele Gelenkverbindungen sind ebenfalls möglich, indem mehrere Apiro-Gelenke nebeneinander gesetzt werden.