Be- und Entladesystem steigert Flexibilität und Produktivität
Talentierte Zelle
Immer mehr Anwender setzen für das Be- und Entladen von Bearbeitungszentren auf Roboter. Doch Sonderlösungen sind oftmals aufwendig, teuer und wenig flexibel. Neue, mobile Beladezellen samt integriertem Roboter zeigen, dass die automatische Beschickung von Werkzeugmaschinen heute auch einfach und gleichzeitig hochflexibel sein kann.
Die neue Zelle von Rile basiert als mobiles System auf einer soliden und fahrbaren Konstruktion und im Industrieeinsatz bewährten Komponenten. „Erst bei näherer Betrachtung zeigt sich, wie viel Know-how in den Detaillösungen des vermeintlich einfachen Systems steckt“, sagt Rile-Geschäftsführer Peter Radlsbeck über die neue Beladezelle. „Entsprechend haben wir hier zwar etwas mehr Entwicklungsarbeit investiert, aber das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand.“
Einfache Grundrezeptur
Die Grundrezeptur ist einfach: Man kombiniere einen stabilen Grundrahmen, einen Drehtisch, der hauptzeitparallel manuell zu beladen ist, möglichst flexible Werkstückträger sowie einen leistungsfähigen, schlanken Sechsachsroboter. „Aber man muss auch Verzicht üben“, betont Vertriebsleiter Michael Füller. „Wir haben uns beim Bau der Zelle auf das Wesentliche konzentriert und die Anzahl an Komponenten so weit wie möglich reduziert.“ So verzichtet der Hersteller bei der neuen Zelle auf den Einsatz eines Vision-Systems und begrenzt die Verwendung von Sensoren oder Elektronik auf das Nötigste. „Wir gönnen noch nicht einmal dem Drehteller einen eigenen Antrieb“, so Füller weiter, „sondern haben diese Aufgabe dem verbauten Roboter übertragen. Mit diesem minimalistischen Prinzip erreichen wir eine Verfügbarkeit von annähernd 100 Prozent.“