Open-House-Veranstaltung bei Fastems

ROBOTIK UND PRODUKTION: Und wie machen sie die Systeme ihrer Kunden entsprechend agil?

Hallila: Intelligente Software ist das zentrale Element, um der steigenden Komplexität zu begegnen. Unsere Manufacturing Management Software (MMS) umfasst deshalb längst eine Vielzahl an Tools, z.B. für Simulation, Prozessmanagement oder Ressourcenplanung. Sie bilden den Kern des Lösungsspektrums, mit dem wir unsere Kunden dann auf das nächste Fertigungslevel bringen. Insgesamt muss man aber natürlich nah am Kunden sein und dessen Prozesse und Anforderungen genau verstehen.

Wir wollen die Fertigungstechnik unserer Kunden so weiterentwickeln, dass Losgröße 1 ökonomisch umsetzbar ist. Heikki Hallila, Fastems Systems (Bild: Martinus Menne)

„Wir wollen die Fertigungstechnik unserer Kunden so weiterentwickeln, dass Losgröße 1 ökonomisch umsetzbar ist.“ Heikki Hallila, Fastems Systems (Bild: Martinus Menne)

ROBOTIK UND PRODUKTION: Die Historie von Fastems liegt aber doch in der Hardware.

Hallila: Das stimmt und man darf die Hardware auch keinesfalls vernachlässigen. Aber unsere Kernkompetenz unterliegt einem gewissen Wandel. Wir haben schon in den 1990er-Jahren damit begonnen, eigene Software zu entwickeln, und mittlerweile ist ungefähr jeder vierte Mitarbeiter im Bereich Software tätig.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Welche Rolle spielt die Robotik in Bezug auf die geforderte Flexibilität und Agilität?

Hallila: Mit intelligenter Software und Robotik in Kombination lassen sich heute viele Prozessschritte und Anlagenbereiche durchgängig automatisieren, die bisher noch manuell durchgeführt werden mussten. Deshalb sind die modernen Ansätze der Robotik für eine agile Fertigung unverzichtbar – heute und auch in Zukunft. Im vergangenen Jahr haben wir rund 100 Roboter im Rahmen unserer Lösungen integriert, Tendenz steigend.

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Fastems Systems GmbH
www.fastems.de

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